Operation im Fachbereich Gefäßchirurgie am Bundeswehrkrankenhaus Berlin

Fachbereich Gefäßchirurgie

Herzlich willkommen bei der Gefäßchirurgie des Bundeswehrkrankenhauses Berlin. Nachfolgend möchten wir Ihnen die Gefäßchirurgie mit ihrem Leistungsumfang vorstellen.

Beschreibung des Fachbereichs

Die Gefäßchirurgie ist Teil der Unfallchirurgie und Orthopädie. Wir stehen Ihnen mit einem erfahrenen fachärztlichen Team rund um die Uhr bei Notfällen zur Verfügung. Ein Schwerpunkt unserer Tätigkeit bildet unser interdisziplinäres Wundzentrum. Die ärztliche Behandlung wird durch hauseigene zertifizierte Wundexpertinnen und -experten (ICW) in der täglichen Arbeit unterstützt. Die primäre Diagnostik erfolgt direkt in unserem Angiolabor. Hier steht Ihnen eine versierte Gefäßassistentin (DGG) zur Verfügung. Durch moderne Ultraschalldiagnostik können wir direkt erste wegweisende Befunde erheben.

Fachbereichsleitung

Leistungen

Wir beschäftigen uns mit den Erkrankungen der Arterien, der Venen und auch der Lymphgefäße sowie insbesondere dem Erkrankungsbild des diabetischen Fußsyndroms. Die Diagnostik und Therapie erfolgt nach nationalen Leitlinien und internationalen Empfehlungen. Wir bieten Ihnen zahlreiche offene chirurgische sowie kathetergestützte Behandlungsmethoden an.
Durch eine Kooperation mit dem Deutschen Gefäßzentrum des Franziskus Krankenhauses Berlin ist es lückenlos möglich, Ihnen das komplette Spektrum an konservativen, endovaskulären und operativen Behandlungsmöglichkeiten der erkrankten Blutgefäße anzubieten. In der Hauptsache handelt es sich hierbei um Verkalkungen oder Aussackungen der Arterienwände, die zu bedrohlichen Erkrankungen führen können.

Leistungsspektrum

Die stationäre Behandlung von Patientinnen und Patienten erfolgt unabhängig vom Versicherungsstatus. Die ambulante Versorgung steht neben Soldatinnen und Soldaten auch privatversicherten Patientinnen und Patienten offen.

Je nach Krankheitsbild nehmen wir Aufdehnungen von verengten Schlagadern vor, legen innere Gefäßprothesen (Bypässe) oder stellen durch gefäßchirurgische Eingriffe die Durchblutung in den Gefäßen wieder her. Dazu gehören insbesondere Gefäßerkrankungen bei sogenannten „Raucherbeinen“ und Diabetikern sowie Hirndurchblutungsstörungen, die durch Verengungen der Halsschlagadern hervorgerufen sind.

Wir führen eine stadiengerechte Behandlung der chronisch venösen Insuffizienz mit konservativer, minimal-invasiver und operativer Therapie durch. Die frühzeitige Erkennung und Behandlung des sehr häufigen Krankheitsbildes Varicosis (Besenreiser und Krampfadern), das nicht selten familiär veranlagt ist und das postthrombotische Syndrom kann die Komplikationen mit geschwollenen Beinen, eine Thrombose der oberflächlichen und tiefen Venen, das Unterschenkelgeschwür (Ulcus cruris, „offene Beine“) und die gefährliche Lungenembolie frühzeitig reduzieren und vermeiden.

Operationen zur Überbrückung von Verengungen oder Verschlüssen der arteriellen Blutversorgung sind eine häufig durchgeführte und wichtige Leistung in unserer Gefäßchirurgie. Wir bieten hier sowohl die Möglichkeit der lokalen Ausschälung (Thrombendarteriektomie) mit Patchplastik als auch der Bypasschirurgie (Venenbypass, Prothesenbypass) an. In Einzelfällen führen wir auch sogenannte Hybrideingriffe durch, bei denen wir die Möglichkeiten der Interventionstechniken mit den offen operativen Techniken kombinieren.

Die Carotischirurgie bei hochgradigen Verengungen der Halsschlagadern ist eine wichtige Operationsmethode, um Schlaganfälle zu vermeiden. Diese führen wir mit postoperativer Überwachung auf der Wachstation zum engmaschigen Monitoring durch.

Zu Gefäßverletzungen aufgrund von Unfällen oder räuberischen Auseinandersetzungen kommt es in der Großstadt wiederkehrend. Durch die durchgehende Notfallverfügbarkeit bieten wir auch hier unsere besondere Expertise an.

Dem minimal- invasiven Vorgehen (Intervention) bei Verengungen (Stenosen) und Verschlüssen der Becken-, Oberschenkel-, Knie- und Unterschenkelarterien kommt eine große Bedeutung zu. Durch diese Therapie lassen sich oftmals aufwändige Operationen vermeiden und wir können die Durchblutung ausreichend verbessern. Dies erfolgt über eine Gefäßpunktion im Bereich der Leistenregion und typischerweise in örtlicher Betäubung. So können sowohl Ballondilatationen als auch Stentimplantationen vorgenommen werden.

In Einzelfällen besteht keine weitere Möglichkeit, die arterielle Durchblutung durch Interventionen oder Operationen ausreichend zu verbessern. Hier kommt der Prostaglanoidtherapie bei pAVK im Stadium III (Ruheschmerzen) und IV nach Fontaine (Ulcus/ Gangrän) weiterhin eine Bedeutung zu. Diese Infusionstherapie erfolgt zweimal täglich unter stationären Bedingungen.

Krampfadern stellen ein häufiges Erkrankungsbild in der Bevölkerung dar. Im ausgeprägten Fall werden diese von einer chronischen Wunde, einem Ulcus, begleitet.
Wir behandeln die Varicosis konventionell operativ. Eine Beratung hinsichtlich einem konservativen Verbleiben, das heißt der konsequenten Kompressionstherapie durch medizinische Kompressionsstrümpfe, oder einer alternativen Behandlungsmethode erfolgt ebenfalls.


Bei Notwendigkeit einer Chemotherapie, zur Infusionstherapie oder zur parenteralen Ernährung bieten wir die Möglichkeit der Implantation eines Portkathetersystems. Dieses ist ein sicherer und häufig durchgeführter Eingriff, den wir als ambulante Operation oder auch bei onkologisch stationär betreuten Patientinnen und Patienten anbieten.

Das diabetische Fußsyndrom und auch der sogenannte Charcot-Fuß sind Erkrankungsbilder, mit denen wir uns seit vielen Jahren im Schwerpunkt beschäftigen und uns um eine optimale Versorgung bemühen. Ziel ist es, nach Möglichkeit keine Amputationen vornehmen zu müssen. Die Diagnostik, die Möglichkeit der Durchblutungsverbessrung, die zügige Infekttherapie und Erregerdifferenzierung sind elementare Bausteine um dies zu erreichen.
Sollte es dennoch zu einer Amputationsnotwendigkeit kommen, bieten wir hier eine große Fachexpertise an. Durch die enge Kooperation mit Orthopädietechnikermeisterinnen  und -meistern, gelingt es uns eine schnelle und adäquate Versorgung mittels Orthese oder auch Prothese zu initiieren.
In Einzelfällen ist es möglich, die Wunde durch Lappenplastiken zu verschließen. Hier arbeiten wir eng mit den plastisch-chirurgischen Fachkolleginnen und -kollegen zusammen.

In Einzelfällen besteht keine weitere Möglichkeit, die arterielle Durchblutung durch Interventionen oder Operationen ausreichend zu verbessern. Hier besteht zusätzlich die Option durch eine CTComputertomographie-gestützte lumbale Sympathikolyse eine passagere Linderung der Beschwerden zu erzielen. In enger Kooperation mit der Abteilung für Radiologie bieten wir diese ergänzende therapeutische Maßnahme an.


Bei Notwendigkeit einer länger andauernden oder dauerhaften Dialysepflichtigkeit als Nierenersatzverfahren oder bei Notwendigkeit der dauerhaften Lipidapherese ist es möglich, dass wir eine sogenannte arteriovenöse Fistel oder eine Shuntanlage vornehmen. Je nach Lokalisation ist es auch möglich, diese Operation in lokaler oder regionaler Betäubung durchzuführen.

Eine Sklerosierungsbehandlung ist generell eine Individuelle Gesundheitsleistung, die wir jedoch insbesondere bei ausgeprägter Besenreiser- und Retikulärvaricosis oder auch für einzelne Seitenäste anbieten. In Einzelfällen ist diese auch für eine venöse Ulcusabheilung notwendig und wird dementsprechend eingesetzt.
Durch die phlebologische ärztliche Kompetenz erfolgt diese Therapie fachgerecht und wird einzeln abgestimmt und individuell besprochen.

Sprechzeiten

 TagZeitraumTelefonnummer
Gefäßsprechstunde
(Telefonische Voranmeldung notwendig)
Montag11:00 - 14:00

+49 30 2841 - 1957

BwKrhsBerlin

Venensprechstunde
(Telefonische Voranmeldung notwendig)
Mittwoch11:00 - 14:00

+49 30 2841 - 1957

BwKrhsBerlin

Wund- und diabetische Fußsprechstunde
(Telefonische Voranmeldung notwendig)
Freitag08:00 - 11:30

+49 30 2841 - 1957

BwKrhsBerlin

 

 

Zertifikate

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