Das Katholische Klinikum Koblenz · Montabaur lädt am Samstag, 22. November, gemeinsam mit dem BundeswehrZentralkrankenhaus Koblenz zum 1. Koblenzer Lungenkrebstag in die Rhein-Mosel-Halle ein (9 bis 13 Uhr). Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Interessierte sind eingeladen.
Die Veranstaltung findet im internationalen „Lung Cancer Awareness Month“ statt – dem weltweiten Aufmerksamkeitsmonat für Lungenkrebs. Ziel ist, Menschen aus Koblenz und der Region zu informieren, zu sensibilisieren und ins fachliche Gespräch zu bringen: über Prävention, Früherkennung, Diagnostik, Therapie – und über die konkrete Realität der Betroffenen.
Schwere Erkrankung – aber deutlich bessere Chancen bei früher Diagnose
Lungenkrebs gehört mit rund 57.500 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland zu den häufigsten Krebserkrankungen und ist weiterhin die krebsbedingte Todesursache Nummer 1 hierzulande. Auch deshalb setzt das Interdisziplinäre Lungenkrebszentrum am Marienhof Koblenz bewusst auf öffentlich sichtbare Aufklärung. Denn: viele Beschwerden entwickeln sich langsam, werden im Alltag nicht ernst genommen – und werden dadurch oft erst spät erkannt. Früherkennung – etwa im Rahmen von Lungenkrebsscreening-Programmen – erhöht die Heilungschancen deutlich.
„Lungenkrebs ist nicht nur eine Diagnose – es ist ein Ereignis, das ein Leben und ein gesamtes Umfeld verändert“, sagen Privat-Dozent Dr. med. Davor Stamenovic (Chefarzt der Klinik für Thoraxchirurgie) und Dr. med. Frank Müller (Leiter der Klinik für Pneumologie, Onkologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin, Infektiologie, beide KKM). „Neben modernster Medizin brauchen Menschen in dieser Situation vor allem Zuwendung, Orientierung und ein verständliches Bild davon, was möglich ist. Je früher wir Lungenkrebs erkennen, desto besser sind die Chancen. Deshalb wollen wir informieren, aufklären und Barrieren abbauen – und dazu beitragen, dass Betroffene und Angehörige nicht alleine bleiben.“
Fachwissen aus erster Hand – interdisziplinär, praxisnah, offen für Fragen
Der Koblenzer Lungenkrebstag möchte nicht nur informieren, sondern erlebbar machen, wie moderne Medizin heute arbeitet: gemeinsam, interdisziplinär, multiprofessionell.
Auf dem Programm stehen unter anderem:
Vorstellung des zertifizierten Lungenkrebszentrums am Marienhof Koblenz
Einblicke in Diagnostik, Therapie, Tumorboard-Strukturen
Rehabilitation und Nachsorge
Palliativmedizin
Tabakentwöhnung / Prävention
Lungenkrebsscreening: Wer profitiert? Wie funktioniert es?
Die Teilnehmenden erhalten außerdem die Gelegenheit, im Anschluss direkt mit Fachleuten ins Gespräch zu kommen.
Direkter Nutzen für Betroffene und Angehörige
Lungenkrebs ist nicht nur ein medizinischer Befund – es ist ein Einschnitt in ein Leben, ein Familiensystem, ein soziales Umfeld. Der Lungenkrebstag möchte dazu beitragen, Stigmatisierung abzubauen, Wissen zu vermitteln – und Unterstützung sichtbar zu machen.