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Das Harnblasenkarzinom ist der zweithäufigste bösartige urologische Tumor in Deutschland. Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 14.000 Männer und 5.000 Frauen daran (Krebs in Deutschland 2017/18. Durch die hohe Neigung zum Wiederauftreten (Rezidiv) stellt das Harnblasenkarzinom eine besondere Herausforderung dar.

Die Verdachtsdiagnose wird in der Regel durch eine endoskopische Untersuchung durch die Harnröhre (zystoskopie) gestellt, zunehmend auch sonographisch. Die Diagnosesicherung und gleichzeitig häufig schon die Therapie stellt die transurethrale Resektion des Blasentumors dar. Bei diesem endoskopischen Eingriff wird der Tumor durch die Harnröhre abgetragen. Die dabei gewonnenen Gewebeproben werden pathologisch untersucht und die Diagnose gesichert. Bei Blasentumoren, die nicht in die Blasenmuskulatur hineinwachsen ist diese endoskopische Blasentumorentfernung gleichzeitig auch schon die Therapie. Das Ergebnis der Gewebeuntersuchung, der intraoperative Befund und ggf. die Diagnostik der umliegenden Regionen sind anschließend maßgebliche Faktoren für das etwaige weitere therapeutische Vorgehen.
Bei Blasentumoren, die in die Blasenmuskulatur eingewachsen sind sollte eine radikale chirurgische Entfernung der Harnblase (Cystektomie) mit einer für den Patienten optimalen Harnableitung angeboten werden.

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