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Jubiläum

30 Jahre Rettungsdienst am Bundeswehrkrankenhaus Berlin

Aktuelles
Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
3 MIN

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Mitte November 2025 feierte der Rettungsdienst des Bundeswehrkrankenhauses (BwKrhsBundeswehrkrankenhaus) Berlin sein 30-jähriges Jubiläum – ein Anlass, der nicht nur die lange Geschichte einer lebensrettenden Einrichtung würdigte, sondern auch die enge zivil-militärische Zusammenarbeit zwischen dem BwKrhsBundeswehrkrankenhaus Berlin und der Berliner Feuerwehr in den Mittelpunkt rückte.

Ein Rettungswagen dem man von der Seite aus sieht.

Die Notfallaufnahme am Bundeswehrkrankenhaus Berlin ist seit 30 Jahren fest in den Berliner Rettungsdienst eingebunden

Bundeswehr/Thilo Pulpanek

„Seit 30 Jahren ist der Rettungsdienst des Bundeswehrkrankenhauses ein verlässlicher Partner der Berliner Feuerwehr in der Bundeshauptstadt. Im Februar 1995 erfolgte der erste Alarm für den Notarztwagen (NAW) 1305 - ein Ereignis, das den Beginn des kontinuierlichen Engagements des Bundeswehrkrankenhauses Berlin in der Berliner Notfallrettung markierte“, betont Flottenarzt Dr. Michael Benker in seiner Begrüßungsrede. 

Der Klinische Direktor und Leitende Arzt der Anästhesiologie, Intensiv-, Schmerz- und Notfallmedizin hob die Bedeutung des Rettungsdienstes des BwKrhsBundeswehrkrankenhaus für das Land Berlin hervor und dankte allen Mitarbeitenden, insbesondere den langjährigen Kollegen und Kolleginnen, die das Fundament für den heutigen Erfolg gelegt haben.

Hochrangige Gäste der Berliner Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und ehemalige Oberstärzte der Bundeswehr folgten der Einladung - ein Zeichen für die enge Kooperation, die seit Beginn besteht.

Ein Blick zurück: Der Gründer und seine Anfänge

Der erste Notarztwagen der Bundeswehr. Man sieht zwei Rettungssanitäter nebem dem Wagen stehen

Anfang Februar 1995 wurde der erste Bundeswehr-Notarztwagen – der NAW 1305 – am BwKrhsBundeswehrkrankenhaus Berlin in Dienst gestellt und in den Berliner Rettungsdienst eingebunden. Das damalige Notfallpersonal präsentiert stolz das neue Fahrzeug.

Bundeswehr/Archivbild

In einer Vortragsreihe blickten die Mediziner auf 30 Jahre erfolgreichen Rettungsdienst zurück - unter ihnen der Begründer des Rettungsdienstes am BwKrhsBundeswehrkrankenhaus Berlin, Oberstarzt a.D. Dr. Hanspeter Bubser, der diesen 1995 ins Leben rief. In einem kurzen, aber sehr unterhaltsamen Vortrag erzählte er von seinen ersten Einsätzen mitten in der Hauptstadt. 

„Das war ein denkwürdiger Tag mit sehr Berlin-typischen Rettungseinsätzen, die wir später noch zu Hunderten hatten“, erinnert sich der pensionierte Notfallmediziner. 

Obwohl Dr. Bubser seit einigen Jahren im Ruhestand ist, bleibt er ein wichtiger Zeuge der Entwicklung. Sein Rückblick verdeutlichte, wie aus einer kleinen Gruppe von Ärzten und Pflegekräften ein hochprofessionelles, multidisziplinäres Team wurde. 

Verlässlicher professioneller Partner

An 365 Tagen im Jahr ist die professionelle Erstversorgung durch den Rettungsdienst des BwKrhsBundeswehrkrankenhaus Berlin rund um die Uhr gewährleistet. 

Zur präklinischen Notfallversorgung im Land Berlin leisten Soldatinnen und Soldaten des Bundeswehrkrankenhauses Berlin auf vier Rettungswagen (RTWRettungswagen), einem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) sowie als Teilbesatzung des Rettungshubschraubers ‚Christoph 100‘ der Deutschen Rettungsflugwacht (DRF) ihren Beitrag.

„Diese Aufgaben sichern auch die Aus-, Fort-, und Weiterbildung unserer Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter aus den Sanitätsregimentern der Bundeswehr“, sagt Flottenarzt Dr. Michael Benker. Darüber hinaus engagiere sich das Personal des Bundeswehrrettungsdienstes in weiteren Bereichen aktiv in der Aus- und Weiterbildung. 

Blick über den präklinischen Tellerrand hinaus

Flottenarzt Dr. Michael Benker MBA Klinischer Direktor

Flottenarzt Dr. Michael Benker ist als Klinischer Direktor und Leitender Arzt der Anästhesiologie, Intensiv-, Schmerz- und Notfallmedizin auch Gastgeber der Veranstaltung

Bundeswehr/Thio Pulpanek
In einem Veranstaltungsraum sitzen Rettungssanitäter und ein Dozent

Die Teilnehmenden des Symposiums blicken mit eindrücklichen Erfahrungen aus 30 Jahren in die gemeinsame Zukunft im Berliner Rettungsdienst

Bundeswehr/Thio Pulpanek

In ihren Vorträgen informierten Militärärzte des BwKrhsBundeswehrkrankenhaus Berlin die Gäste beispielsweise zu Themen wie der Taktischen Medizin, der Versorgung eines Polytraumas vom Schockraum bis zur Reha sowie über die neuro-traumatologische Chirurgie mit Auszügen aus Clausewitz’ Werk „Nebel des Krieges“.

Dr. Benker äußerte, dies alles zum Anlass zunehmen, um „gemeinsam mit Ihnen als Partner und Wegbegleiter auf 30 Jahre erfolgreichen Rettungsdienst am Bundeswehrkrankenhaus Berlin zurückzublicken und im Rahmen des Symposiums über den präklinischen Tellerrand hinauszuschauen“.

Netzwerk und Ausblick

Nach dem offiziellen Teil nutzten viele Gäste die Gelegenheit zum persönlichen Austausch. Gesprächsfelder gab es viele, beispielsweise die interdisziplinäre und zivil-militärische Zusammenarbeit. Aber auch regelmäßige gemeinsame Fortbildungen - beispielsweise in Simulationstrainings wurden diskutiert.

Das 30-jährige Jubiläum des Rettungsdienstes des BwKrhsBundeswehrkrankenhaus Berlin ist ein Spiegelbild von drei Jahrzehnten engagierter Arbeit, kontinuierlicher Weiterbildung und erfolgreicher Zusammenarbeit zwischen Medizin, Feuerwehr und Gesellschaft. Mit Blick auf die Zukunft bleibt er ein unverzichtbarer Pfeiler in der regionalen Gesundheitsversorgung. 

von Bianca Jordan

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