Zentrum für Seelische Gesundheit am Bundeswehrkrankenhaus Hamburg

Zentrum für seelische Gesundheit

Das Zentrum für seelische Gesundheit ist der psychiatrische und psychotherapeutische Anlaufpunkt für militärische Angehörige der Bundeswehr mit dem Schwerpunkt aus dem norddeutschen Raum.

Beschreibung der Klinik

Neben dem frühen Zugang zu Diagnostik, leitliniengerechte Behandlungsansätze und Begutachtung in dienstrechtlichen Fragestellungen sind die Behandlungsansätze und –rahmen an den militärischen Kontext zugeschnitten sowie abgestimmt und ebenso patientenzentriert wie multiprofessionell.

Das Fachgebiet Psychiatrie hat am Standort Hamburg eine lange Tradition, denn seit Jahrzehnten werden hier Angehörige der Streitkräfte psychiatrisch und psychotherapeutisch betreut, behandelt sowie wehrpsychiatrisch begutachtet. Aufgrund veränderter Einsatzbedingungen der Bundeswehr werden seit Jahren schwerpunktmäßig Soldatinnen und Soldaten im Bereich der Psychotraumatologie behandelt.

Aromatherapie im Zentrum für Seelische Gesundheit am Bundeswehrkrankenhaus Hamburg

Aromatherapie im Zentrum für Seelische Gesundheit am Bundeswehrkrankenhaus Hamburg

Bundeswehr/Michael Laymann

Neben der Behandlung von allgemeinpsychiatrischen Erkrankungen, wie zum Beispiel Depressionen, Sucht- und Angststörungen, liegt der Behandlungsschwerpunkt unserer Klinik auf die spezifische Behandlung von Traumafolgestörungen, beispielsweise nach Unfällen, Gewalttaten oder extremen Einsatzerfahrungen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Begutachtung in Wehrdienstbeschädigungsverfahren, bei wehrpsychiatrischen Fragestellung zur Verwendungs- und Dienstfähigkeit und die Begutachtung von anderen Uniformträgern (zum Beispiel Polizistinnen und Polizisten, Bundespolizistinnen und -polizisten sowie Feuerwehr) nach Dienstunfällen mit psychischen Folgen.

Klinischer Direktor

Ansprechpartner

Leistungen

Im Bereich der Diagnostik und Begutachtung im stationären Kontext werden neben anamnestischen Gesprächen, geführt von verschiedenen Berufsgruppen, auch psychometrische und apparative Verfahren eingesetzt, wobei bei körperlichen Symptomen auch auf die anderen medizinischen Fachdisziplinen zurückgegriffen werden kann. Die Psycho- respektive Traumatherapie findet im Einzel- und Gruppensetting statt, wobei die  verschiedenen Richtlinienpsychotherapieverfahren zum Einsatz kommen, erweitert um spezifische Traumatherapietechniken. Die Therapie wird hierbei von Psychiaterinnen und Psychiatern, Psychologinnen und Psychologen, Pflegekräften, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern, Ergo- und Physiotherapeutinnen und -therapeuten berufsgruppenübergreifend multimodal durchgeführt.

Neueste Entwicklungen und Fortschritte in der Behandlung werden im Rahmen interdisziplinärer Projekte auf ihre Anwendbarkeit im militärischen Kontext geprüft und adaptiert. So geht die klinische Psychologie im Rahmen der Psychotherapiebegleitforschung mit ihren Kooperationspartnerinnen und -partnern vielfältigen und praxisrelevanten Fragestellungen nach.

In unserer Ambulanz erfolgt die Erstdiagnostik bei Verdacht auf eine psychische Erkrankung. Hierbei wird zunächst beurteilt, ob eine Störung vorliegt. Gegebenenfalls wird anschließend der Schweregrad der Störung bestimmt und eine entsprechende weitere Behandlung eingeleitet unter Berücksichtigung der wehrpsychiatrischen Besonderheiten.

Leistungsspektrum

  • Psychotraumatologie (auch in Zusammenarbeit mit anderen Behörden des öffentlichen Dienstes)
  • Qualifizierter Entzug
  • Begutachtung (Wehrmedizin, Forensik und Sozialmedizin)
  • PTBSPosttraumatische Belastungsstörung Gruppe
  • Soziales Kompetenztraining
  • Problemlöse Gruppe
  • Lebenswert Gruppe
  • Schlafgruppe
  • Progressive Muskelrelaxation
  • Qigong
  • Shiatsu
  • Genusstraining
  • Biofeedback
  • Ergotherapie
  • Bewegungstherapie
  • Kochtherapie
  • Treffen für ehemalige Patienten mit Alkoholproblemen (jeden 3. Mittwoch im Monat)
  • Weitere Informationen zu den Veranstaltungen erhalten Sie im Geschäftszimmer unserer Abteilung oder telefonisch

Sprechzeiten

Terminvereinbarung erforderlich:

Sprechzeiten

Telefonnummer

Allgemeine Sprechstunde

Montag - Donnerstag

08:00 - 15:30 Uhr

+49 40 6947 26300

Allgemeine Sprechstunde

Freitag

08:00 - 12:00 Uhr

+49 40 6947 26300

Stationäre Aufnahme

+49 40 6947 26300

Sowohl im ambulanten, wie auch im stationären Bereich unserer Abteilung behandeln wir Angehörige der Streitkräfte. Kassenpatientinnen und -patienten können wir nicht behandeln und privat versicherte Patientinnen und Patienten nur im Rahmen freier, jedoch begrenzter Kapazitäten. Angehörige ziviler Rettungsdienste, der Polizei und Feuerwehr können wir ebenfalls nur im Rahmen begrenzter Kapazitäten in Einzelfällen behandeln.