75 Jahre Genfer Konvention

Ausstellungsreihe zum humanitären Völkerrecht

Ausstellungsreihe zum humanitären Völkerrecht

Datum:
Ort:
Ulm
Lesedauer:
1 MIN

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Eine Ausstellung zum humanitären Völkerrecht ist derzeit am Bundeswehrkrankenhaus Ulm zu besichtigen. Es bietet Einblicke in die Entwicklung und stellt aktuelle Bezüge zu dem Thema her. Nach der Eröffnung am 20. Mai 2025 kann die Ausstellung noch weitere drei Wochen besichtigt werden.

Mehrere Rollups mit Inhalten des humanitären Völkerrechts

Ausstellungsreihe zum humanitären Völkerrecht

Bundeswehr/Stefan Dollowski


Aufgrund der aktuellen Krisen und Konflikte ist das humanitäre Völkerrecht präsenter denn je. Die Ausstellung beleuchtet die Entstehung und Entwicklung des humanitären Völkerrechts, dessen Grundstein im Jahr 1864 mit der ersten Genfer Konvention gelegt wurde. Auslöser war das Engagement des Schweizer Geschäftsmannes Henry Dunant, der 1859 Zeuge der Schlacht von Solferino wurde und schockiert über das Leid der verwundeten Soldaten war. Dunant initiierte die Gründung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) und setzte sich für verbindliche Regeln zum Schutz von Verwundeten, Kranken und Kriegsgefangenen ein.

Die Genfer Konventionen und ihre Zusatzprotokolle bilden heute den Kern des humanitären Völkerrechts. Sie schützen Menschen in bewaffneten Konflikten und legen fest, wie Kriege geführt werden dürfen. Das Rote Kreuz spielt eine zentrale Rolle bei der Verbreitung und Durchsetzung dieser Regeln. Frau Frey, die Justiziarin und Konventionsbeauftragte des DRKDeutsches Rotes Kreuz Kreisverbands Ulm stellte deutlich heraus, dass der aktuelle Beschuss von Sanitätsfahrzeugen nachdrücklich zeigt unter welchen Herausforderungen und Gefahren Mitarbeitende des Roten Kreuz und des Roten Halbmond agieren. Aber auch neue Waffensysteme, die ohne menschliche Entscheidung wirken, respektive das Töten vom Bildschirm aus, senken die Hemmschwelle in den aktuellen Konflikten. 

Mit dieser Ausstellung wurde auch das neue Format (meet to talk) des Leitenden Ärztlichen Direktors und Kommandeurs ins Leben gerufen, das quartalsweise stattfinden soll und bei dem alle Mitarbeitenden des Bundeswehrkrankenhaus Ulm eingeladen sind über aktuelle politische Themen offen zu diskutieren.
 

von Peter Scheck

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