Neue Führung am Bundeswehrkrankenhaus Westerstede

Das Bundeswehrkrankenhaus Westerstede hat einen neuen Kommandeur und Ärztlichen Direktor: Der stellvertretende Inspekteur des Sanitätsdienstes und Kommandeur Gesundheitseinrichtungen, Generalstabsarzt Dr. Norbert Weller, übertrug am 5. Juli 2023 das Kommando von Oberstarzt Dr. Matthias Grüne an Oberstarzt Dr. Christian Zechel. 
 

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Mit einem feierlichen Appell auf dem Marktplatz der Garnisonsstadt Westerstede übergab Generalstabsarzt Dr. Weller mit der Truppenfahne das Kommando des Bundeswehrkrankenhauses an den neuen Leiter. Das Zeremoniell begann mit dem Einmarsch der Ehrenformation, gestellt durch das Sanitätsregiment 4 „RHEINE“ und wurde mit dem Marsch „Anker gelichtet“ durch das Marinemusikkorps Wilhelmshaven musikalisch untermalt. Hochrangige Gäste unter anderem die Landrätin des Landkreises Ammerland, Frau Karin Harms und zahlreiche Einwohner wohnten dem militärischen Festakt bei.

In seiner Rede dankte Dr. Weller „mit höchstem Respekt und Anerkennung“ allen Angehörigen des Bundeswehrkrankenhauses für deren stetigen Einsatz im täglichen Grundbetrieb, in den Auslandseinsätzen, in Zeiten besonderer Herausforderungen wie der Corona-Pandemie oder bei der Versorgung Ukrainischer Kriegsverletzter. Dies sei der Grundpfeiler für die exzellente Arbeit und die Reputation dieses Bundeswehrkrankenhauses.

Wechsel in der Chef-Etage

Dem bisherigen Kommandeur Oberstarzt Dr. Grüne dankte er für die verlässliche Führung des Bundeswehrkrankenhauses.  Als einen Offizier der alten Schule mit Blick für das große Ganze, der mit Empathie und Vertrauen in die Mitarbeitenden das Haus geführt habe, bezeichnete Dr. Weller den verheirateten Oberstarzt und Vater von vier Kindern.
Mit rheinischem Humor und Kölschem Pragmatismus habe er in den vergangenen vier Jahren für das reibungslose Ineinandergreifen der verschiedenen Gewerke gesorgt und die Spitzenmedizin im Ammerland weiter ausgebaut.

Der „neue Steuermann“

Mit dem Rheinländer Dr. Zechel übernimmt ein „neuer Steuermann“ das Ruder. Der Allgemein- und Sportmediziner nahm unter anderem als stellvertretender Kommandeur des Bundeswehrkrankenhauses Berlin einen ersten Einblick in die Führung eines Krankenhauses. Auch als Referent im BMVgBundesministerium der Verteidigung im Bereich Führung und Management im Gesundheitswesen sowie in seiner letzten Verwendung als Abteilungsleiter C (Krankenhausmanagement) des Kommando Sanitätsdienst bringt der Oberstarzt langjährige Erfahrungen für sein neues Amt mit. Mit dem Bundeswehrkrankenhaus Westerstede leitet er nun eines der fünf Bundeswehrkrankenhäuser, in denen tagtäglich mit hoher medizinischer Kompetenz Soldatinnen und Soldaten, sowie zivile Patientinnen und Patienten versorgt werden.

Generalstabsarzt Dr. Norbert Weller, Kommandeur Gesundheitseinrichtungen Bundeswehr/Michael Laymann

"Dieses gemeinsame Wirken im regionalen Verbund ist das Modell der zukünftigen medizinischen -zivil wie militärischen - Versorgung."

Paradebeispiel für zivil-militärische Kooperation

„Das Bundeswehrkrankenhaus Westerstede ist in seiner ungewöhnlichen und in Deutschland einmaligen Konstellation ein Paradebeispiel für die zivil-militärische Kooperation und damit aus Sicht des Sanitätsdienstes Vorreiter für die Gesundheitsversorgung der Zukunft“, betonte der Kommandeur Gesundheitseinrichtungen.
Durch die bauliche Angliederung arbeitet das Bundeswehrkrankenhaus als „Klinikzentrum Westerstede“ sehr eng mit der Ammerland-Klinik zusammen. Von der Notaufnahme bis zum OP-Saal arbeiten beide Einrichtungen in gemeinsam geführten Bereichen klinikübergreifend zusammen und gewährleisten damit eine medizinische Maximalversorgung. Um eine optimale und ganzheitliche Versorgung der Patienten zu gewährleisten, arbeitet das Klinikzentrum zudem seit 2017 mit einem weiteren Kooperationspartner, der Karl-Jaspers-Klinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie, zusammen, die sich ebenfalls auf dem Gelände befindet.