Ein Tag voller Einblicke am Bundeswehrkrankenhaus Hamburg
Ein Tag voller Einblicke am Bundeswehrkrankenhaus Hamburg
- Datum:
- Ort:
- Hamburg
- Lesedauer:
- 2 MIN
Warum betreibt die Bundeswehr eigene Krankenhäuser? Welche Aufgaben haben diese und werden dort nur Soldatinnen und Soldaten behandelt? Antworten darauf und auf viele weitere Fragen erhielten die Besucherinnen und Besucher am 16.9. beim Bürgertag in Hamburg-Wandsbek.
Ein umfangreiches Programm erwartete die rund 2000 interessierten Bürgerinnen und Bürger. Mit einem Rundgang durch die Intensivstation, der Ausstellung zahlreicher militärischer und ziviler Rettungsfahrzeuge und der Vorstellung der einzelnen Fachbereiche wurde viel geboten.
Ein Highlight für viele: Der Mehrzweckhubschrauber NHNATO-Helicopter-90 und der Rettungshubschrauber H145 LUH SARSearch and Rescue, die, neben dem am Bundeswehrkrankenhaus Hamburg stationierten orangen „Christoph 29“, besichtigt werden konnten. Außerdem konnten sich die Besucherinnen und Besucher im Schädelbohren an einer Kokosnuss versuchen oder ihre Fähigkeiten in der Händedesinfektion in der Schwarzlichtbox der Krankenhaushygiene testen.
Vorbereitet für den Ernstfall
Ein wesentlicher Unterschied zu einem zivilen Krankenhaus wurde vielen Besucherinnen und Besuchern bei der taktischen Verwundetenversorgung aufgezeigt. In mehreren dynamischen Lagen zeigten der Notfallsanitäter Feldwebel Clemens S. und sein Team, wie Soldatinnen und Soldaten, beispielsweise nach einer Schussverletzung, versorgt und für die Übergabe an den Beweglichen Arzttrupp vorbereitet werden. Eine unverzichtbare Kernkompetenz der Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter in der Bundeswehr.
Im Bundeswehrkrankenhaus Hamburg ist Feldwebel Clemens S. derzeit auf der Intensivstation eingesetzt. Er ist seit 2016 als Soldat bei der Bundeswehr und war zunächst als Panzergrenadier auf dem Schützenpanzer „Marder“ eingesetzt, bevor er 2020 seine Ausbildung zum Notfallsanitäter bei der Bundeswehr begonnen hat.
Ängste und Sorgen nehmen
Die Kleinsten und ihre Kuscheltiere standen am Bürgertag im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit am Stand der Pflegedirektion. Nach der Eingangsuntersuchung, dem Röntgen und der fachgerechten Versorgung der festgestellten Verletzungen durch die Pflegekräfte, konnten die Kuscheltiere bestens versorgt wieder nach Hause entlassen werden. Das Ziel dahinter: Kindern die Ängste und Sorgen vor einem Krankenhausaufenthalt zu nehmen.
Fazit
Bei zahlreichen Mitmachaktionen konnten die Besucherinnen und Besucher das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg hautnah erleben und sich von der hohen Versorgungsqualität überzeugen – ohne selbst als Patient im Krankenbett zu liegen. Mit über 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 307 Betten und dem größten Rettungszentrum im Norden ist das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg ein wichtiger Baustein im medizinischen Versorgungsnetz Hamburgs.