Im Gegensatz zur kurativen Medizin, die sich mit der Linderung und Heilung von Krankheiten beim Menschen beschäftigt, bemüht sich die Hygiene, die Entstehung von Erkrankungen durch geeignete Maßnahmen bereits im Vorfeld zu verhindern, das heißt Krankenhaushygiene ist in erster Linie Prävention. Ein engmaschiges Hygienenetz soll krankmachenden Bakterien, Viren, Pilzen und Parasiten in unserem Haus keine Chance geben.
Verantwortlich für die Hygiene ist der Kommandeur und Ärztliche Direktor des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg. Da er die damit verbundenen Aufgaben nicht allein bewältigen kann, sind ihm als Beratende ein Krankenhaushygieniker, drei Hygienefachkräfte, mehrere hygienebeauftragte Ärztinnen und Ärzte sowie hygienebeauftragte Pflegekräfte beigestellt.
Einhaltung von Bestimmungen des Infektionsschutzgesetzes
Die Hygienefachkräfte sind Ihre Ansprechpartner in allen hygienerelevanten Fragen. Sie sind im Haus für die Durchführung der in den Richtlinien vorgeschriebenen Prüfungen von Material und Maschinen zuständig, überwachen die Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen, erstellen Verfahrensanweisungen für medizinische und pflegetechnische Maßnahmen, bieten hausinterne Schulungen an und wirken bei epidemiologischen Untersuchungen mit. Grundlage ihrer Arbeit sind die Vorgaben des Robert Koch-Instituts und die gesetzlichen Bestimmungen des Infektionsschutzgesetzes. Ihre Arbeit dient dazu, dass Patientinnen und Patienten nach den aktuellsten Qualitätsstandards der Hygiene versorgt und behandelt werden.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Krankenhaushygiene sind im klinischen Alltag zentrale Ansprechstelle für alle Berufsgruppen. Sie vermitteln die Maßnahmen und Inhalte von Hygieneregeln und tragen damit im medizinischen und pflegerischen Bereich zur Umsetzung infektionspräventiver Maßnahmen bei. Dies erfordert eine regelmäßige Präsenz auf den Stationen und in den Funktionsbereichen.