Klinik für Radiologie und Neuroradiologie

Wir sind aufgrund unserer modernsten technischen Ausstattung in der Lage alle Abteilungen des Bundeswehrkrankenhauses bei diagnostischen Fragestellungen oder gar bei Eingriffen zu unterstützen.

Ein Patient wird für die Untersuchung mit einem MRT vorbereitet.

Beschreibung der Klinik

Die diagnostische und interventionelle Radiologie am Bundeswehrkrankenhaus Ulm bietet mit Ausnahme der Mammographie das komplette medizinische Leistungsspektrum der modernen radiologischen Bildgebung und der minimal eingreifenden (interventionellen) radiologischen Therapie. Dabei nutzen wir zur Untersuchung sämtlicher Körperorgane einschließlich ihrer Gefäßsysteme moderne, digitale strahlensparende Diagnosegeräte, um für unsere Patienten die Belastung zu minimieren. In der Abteilung Radiologie des Bundeswehrkrankenhauses besteht die volle Weiterbildungsermächtigung im Fach Diagnostische Radiologie und im Schwerpunkt Neuroradiologie.

Klinischer Direktor

Leistungen

Mit unserer hochmodernen Ausstattung liegen alle bei uns erzeugten Bilder digital vor und werden unter Berücksichtigung strenger Datenschutzrichtlinien in einem digitalen Bildspeichersystem verwaltet und archiviert. So können die Aufnahmen mit entsprechender Berechtigung im ganzen Krankenhaus, auch an mehreren Arbeitsplätzen gleichzeitig, betrachtet und ausgewertet werden. Es stehen jederzeit sämtliche Aufnahmen eines Patienten zur Verfügung, „verlorene“ Bilder gibt es aufgrund einer mehrfachen Sicherung nicht.

Leistungsspektrum

Mittels sensibler Ultraschalldiagnostik werden vor allem Organe des Bauchraumes, des Gesicht-Hals-Bereiches sowie Gefäße in einer ersten Bildgebung schonend und wenig belastend untersucht. Sollte dies nicht ausreichen, werden gegebenenfalls weitere Untersuchungen mit der herkömmlichen radiologischen Bildgebung, durch Computertomographie oder durch Kernspintomographie durchgeführt.

Gerade die Computertomographie (CTComputertomographie) ermöglicht in kurzer Zeit eine detailreiche Untersuchung eines ganzen Körperabschnitts, wodurch auch Notfallpatienten oder schwerkranke Patienten schnell und effektiv untersucht werden können.

Ebenso lassen sich unter computertomographischer Kontrolle mit sehr dünnen Nadeln Proben von krankhaftem Gewebe oder Flüssigkeitsansammlungen entnehmen bzw. ableiten, ohne dabei den Patienten stark zu belasten. Darüber hinaus führen wir CTComputertomographie-gesteuerte therapeutische Verfahren durch, beispielsweise die Ausschaltung von Nerven, die bei Durchblutungsstörungen in den Beinen die Verengung bestimmter Blutgefäße verursachen (Sympathikolyse), die Einspritzung von Kortison neben die Nervenwurzeln bei Bandscheibenvorfällen im Bereich der Lendenwirbel- und Halswirbelsäule (periradikuläre Therapie), die CTComputertomographie gesteuerte Anlage von Drainagen und die Radiofrequenzablation von Tumoren.

Auch die CTComputertomographie-gestützte Bildgebung des Herzens wird bei uns durchgeführt. Im Bundeswehrkrankenhaus Ulm stehen dazu zwei Computertomographen modernster Generation mit 128 bzw. 384 Zeilen zur Verfügung.

Zur hochauflösenden Darstellung der knöchernen Strukturen des Gesichtschädels, des Kiefers und der Zähne verfügt die Abteilung über einen digitalen Volumentomograph (DTV).

Die moderne Kernspintomographie, auch Magnetresonanztomographie (MRTMagnetresonanztomographie) genannt, ergänzt die Computertomographie in weiten Teilen bzw. ersetzt diese in bestimmten Fragestellungen. Durch das Zusammenwirken von Magnetismus und Radiowellen können im Schnittbildverfahren alle Körperregionen untersucht werden.

Im Bundeswehrkrankenhaus Ulm stehen dazu drei MRTMagnetresonanztomographie Scanner mit 1, 1,5 und 3 Tesla Feldstärke zur Verfügung.

Neben der Diagnostik von muskuloskelettalen Strukturen, Wirbelsäule, Gehirn, Abdomen und Becken, Kopf und Hals führen wir auch Untersuchungen von Prostata und Herz durch. Unser Haus verfügt über eine MRTMagnetresonanztomographie-fähige Narkoseeinheit und Intensivüberwachung, so dass auch die Untersuchung bewusstloser, beatmeter und/oder schwer verletzter Patienten jederzeit möglich ist.

Für die computergestützte Operationsnavigation werden spezielle Datensätze, die z.B. Funktionsbezirke oder den Verlauf von Nervenbahnen im Gehirn zeigen (Fibertracking), erzeugt Diese Regionen können dann bei der Operation bestmöglich geschont werden.

Unsere Abteilung verfügt über zwei moderne digitale Untersuchungseinheiten zur einfachen und dreidimensionalen Darstellung von Blutgefäßen alle arteriellen Gefäßregionen. Durch eine steuernd eingreifende Behandlung durch den Röntgenarzt, etwa bei Gefäßverengung eines Gefäßabschnittes, können diese Gefäße mit einem speziellen, röhrenförmigen Instrument (Ballonkatheter) aufgeweitet werden. Auch Laserangioplastie und intravsasaler Ultraschall stehen zur Verfügung.

Komplexe interventionelle radiologische Verfahren werden interdisziplinär in enger Abstimmung mit den entsprechenden Fachdisziplinen durchgeführt. Dazu gehören beispielsweise Gefäßaufweitungen und die Anwendung von Gefäßprothesen (Stents) sowie bestimmte Verfahren zur Ableitung von Flüssigkeiten aus dem Körper (Drainagen), beispielsweise durch Gallendrainagen.

Zu unseren Schwerpunkten gehört die neuroradiologische Diagnostik mit Computertomographie, Magnetresonanztomographie mit Spektroskopie und Angiographie (DSA).

Auch auf das Nervensystem bezogene (neuroradiologische) Eingriffe, wie das Ausfüllen von Gefäßaufweitungen mit Metallspiralen (Aneurysmacoiling), die Behandlung von akuten Schlaganfällen (Thrombektomie und intraarterielle Lyse) oder künstlich herbeigeführte Gefäßverschlüsse (Embolisation) werden bei uns durchgeführt.

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