Klinik für Mund-, Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie
Wir begrüßen Sie auf unseren Internetseiten. Hier finden Sie allgemeine Informationen zu unserer Klinik, unserem Leistungsspektrum, Sprech- und Öffnungszeiten sowie zu Kontaktmöglichkeiten. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Beschreibung der Klinik
Die Wiederherstellungschirurgie des Gesichtsbereiches insbesondere bei Unfallverletzungen der Kiefer, des Mittelgesichts, der Schädelbasis und der knöchernen Begrenzungen der Augenhöhlen und die Versorgung von verletzten Gesichtsweichteilen sind Schwerpunkte unserer Aufgaben. Dies umfasst auch wehrmedizinische Verletzungen, wie zum Beispiel nach Explosionen und Schussverletzungen. Bei der Behandlung von Tumoren im Mundhöhlen-, Kiefer-, Hals- und Gesichtshautbereich steht die Wiederherstellung der Kau- und Schluckfunktion und der Ästhetik des Gesichtes im Zentrum unserer Bemühungen. Von besonderer Bedeutung ist uns die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb des Krankenhauses aber auch mit vielen externen Partnern.
Klinischer Direktor
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Bundeswehr / Koblenz
Oberstarzt Prof. Dr. Dr. Richard Werkmeister
Klinischer Direktor
Ansprechpartner
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Bundeswehr / Koblenz
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Leistungen
Die Klinik bietet Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und Oralchirurgie auf hohem Niveau an. In der Ambulanz und auf Station und in zwei modernen OP Sälen wird das gesamte Spektrum samt dreidimensionaler Röntgenverfahren und Sonographie, digitaler Planungstechniken, intraoperativer Navigation, Mikrochirurgie angewendet. Die Ärztliche und Zahnärztliche Weiterbildung und die Ausbildung von Medizinischen und Zahnmedizinischen Fachangestellten ist ein Kernauftrag unserer Klinik.
Interdisziplinäre Tumorkonferenzen und Kopfkonferenzen als auch zahlreiche Spezialsprechstunden stehen jeder Patientin und jedem Patienten offen.
Leistungsspektrum
Zur Traumatologie und Wiederherstellungschirurgie im Mund-Kiefer-Gesichtsbereich gehört die Behandlung von Weichteilverletzungen, Knochenbrüchen im Gesicht und im Schädelbereich und auch Verletzungen, Frakturen und Schäden im Bereich der Zähne und des zahntragenden Knochenbereiches. Werden diese Verletzungen nicht fachgerecht versorgt, kann es zu bleibenden Entstellungen und Fehlstellungen wie etwa Asymmetrien des Gesichts, Sehstörungen und Doppelbildern durch Augenbewegungsstörungen, gestörter Kaufunktion und bleibenden Gefühlsstörungen im Gesichtsbereich kommen. Durch Anwendung modernster Diagnoseverfahren und intraoperativer Navigationsverfahren wird eine möglichst exakte Wiederherstellung von Form und Funktion angestrebt.
Erst die Kenntnis und die Erfahrung in allen Gebieten der Gesichtschirurgie (Zahnmedizin, Kieferchirurgie, Plastische Gesichtschirurgie) ermöglicht eine fachgerechte Behandlung. Bei uns arbeiten Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen und Oralchirurgen Hand in Hand, um für unsere Patienten ein optimales Behandlungsergebnis zu gewährleisten.
Bei der Versorgung von Unfallpatienten ist eine sehr enge Zusammenarbeit mit der Abteilung Unfallchirurgie und den anderen Kopffächern wie Neurochirurgie, HNO-Heilkunde und Augenheilkunde im BundeswehrZentralkrankenhaus eine etablierte Vorgehensweise. Nur durch ein enges interdisziplinäres Vorgehen und Einbinden verschiedenster Fachdisziplinen lässt sich hohe Qualität gewährleisten.
Die Entfernung von gut- und bösartigen Tumoren im Gesichtsbereich stellt große Anforderungen an die behandelnden Ärztinnen und Ärzte, da ein Verlust von Gesichtsteilen mit einer sehr großen psychischen und physischen Belastung für den Patienten verbunden ist. Darüber hinaus kann es zu erheblichen funktionellen Mängeln kommen, beispielsweise Störungen der Ess- und Sprachfunktion.
Bei der Behandlung geht es primär darum, durch eine Operation einen Tumor komplett zu entfernen und durch geeignete chirurgische Maßnahmen eine optimale Wiederherstellung der Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereiche zu erzielen. Im Rahmen der Wiederherstellungschirurgie werden Nahlappenplastiken und auch Gewebetransplantationen zum Ersatz von Weichteilen und von Knochen durchgeführt. In Ergänzung sind möglicherweise eine Bestrahlung oder Chemotherapie notwendig. Das Behandlungskonzept wird bei uns in einer interdisziplinären Tumorkonferenz des Kopf-Hals-Tumorzentrums Koblenz besprochen und als Vorschlag für die Patientin oder den Patienten festgelegt. Dabei orientieren wir uns an den gültigen Therapieleitlinien und passen diese an die individuelle Situation des erkrankten Menschen an.
Von außerordentlicher Bedeutung ist eine regelmäßige Nachkontrolle in der Tumor-Nachsorgesprechstunde. Die psychosoziale und psychoonkologische Betreuung unserer Patienten erfolgt unter anderem in Zusammenarbeit mit der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz und der Soldatentumorhilfe.
In enger Abstimmung mit den Dermatologen beteiligen wir uns an der Behandlung von Tumoren der Gesichtshaut. Gutartige oder Bösartige Tumoren werden dabei entfernt und der Defekt im Gesicht möglichst schonend und vollständig behandelt, sodass die Gesichtsform und die Ästhetik weitestgehend wiederhergestellt wird.
Bei einigen Tumorformen werden die Diagnostik, Behandlungen, Nachbehandlungen im Rahmen von Tumorkonferenzen besprochen.
Bei Bedarf wird ein Kontakt zu großen Tumorzentren an Universitätskliniken gesucht und eine Zweitmeinung eingeholt.
Je nach Tumorerkrankung muss dann die Behandlung eventuell in andere, hochspezialiserte Hände gegeben werden.
Durch orthognathe Chirurgie oder auch Dysgnathie-Chirurgie werden Kieferfehlstellungen behandelt. Wenn die alleinige kieferorthopädische Behandlung nicht mehr ausreicht, beispielsweise bei einem extremen Unterkiefervorbiss oder einem Rückbiss, kann eine operative Verlagerung des Kiefers als ergänzende Maßnahme notwendig sein. Diese Eingriffe sind nicht als reine Schönheitsoperationen zu betrachten, denn häufig ergeben sich aus diesen Kieferfehlstellungen funktionelle Probleme, wie beispielsweise gestörte Abbeiß- oder Kaufunktionen oder langfristig sogar Kiefergelenksbeschwerden durch andauernde Fehlbelastung der betroffenen Gelenke.
Bei der Dysgnathiebehandlung arbeiten wir eng mit den Kieferorthopädinnen und Kieferorthopäden zusammen, entwickeln gemeinsam einen Behandlungsplan und bleiben während der gesamten Behandlung in engem Kontakt.
Oftmals planen wir diese Operationen digital und lassen dann patientenindividuelle Implantate anfertigen. Dies erhöht die Genauigkeit der Behandlung und verkürzt auch die Operationszeiten.
Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln, die in den Kiefer eingebracht werden, um die Kaufunktion nach einem Zahnverlust wiederherzustellen.
Ist das Einbringen des Implantates wegen Knochenmangel nicht möglich, wenden wir verschiedenste Möglichkeiten des Knochenaufbaus an.
Schon bei der Planung der Implantatversorgung arbeiten wir sehr eng mit der zuweisenden Zähnärztin/dem zuweisenden Zahnarzt zusammen. Bei der Planung verwenden wir regelmäßig hochkomplexe digitale Verfahren, um möglichst präzise und gewebeschonend die Implantation durchführen zu können.
In unserer Klinik werden jährlich und das schon seit circa 30 Jahren sehr viele einfache Implantatsituationen versorgt.
Unsere Expertise gilt aber auch bei hochkomplexen Situationen nach Unfällen oder Tumorerkrankungen, bei denen eine Implantatversorgung maßgeblich zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen soll.
Die dento-alveoläre und präprothetische Chirurgie umfasst die komplette zahnärztliche Chirurgie von der einfachen Zahnextraktion (Zahnentfernung), über die operative Entfernung im Knochen eingeschlossener und verlagerter Zähne bis hin zur Wurzelspitzenresektion oder der Verbesserungen des Prothesenlagers.
Die Weisheitszahnentfernung ist ein sehr häufig durchgeführter Eingriff. Im Rahmen der Erstvorstellung prüfen wir gemeinsam mit der Patientin/dem Patienten ob die Entfernung dieser Zähne tatsächlich notwendig und medizinisch geboten ist. Anschließend wird röntgenologisch die Risikosituation erörtert, oftmals auch mit Hilfe digitaler dreidimensionaler Röntgenverfahren. Bei der Operation kann in Abhängigkeit der Komplexität der Situation in Lokalanästhesie, in Sedierung oder auch in Vollnarkose vorgegangen werden.
Es gibt Situationen, bei denen in unserem Fachgebiet von einem Notfall die Rede ist. Auf diesen Gebieten pflegen wir eine sehr enge Zusammenarbeit mit den zuweisenden Ärztinnen und Ärzten beziehungsweise Zahnärztinnen und Zahnärzten.
Dies gilt besonders für ausgedehnte Infektionen oder Abszesse im Kiefer-Gesichtsbereich. Diese Infektionen haben meistens ihren Ursprung im Zahnbereich und können in kürzester Zeit zu massiven Schmerzen, Schwellungen und auch zu Einengungen der Atemwege führen. Hier ist schnelles Aufsuchen des Krankenhauses geboten, damit der Abszess eröffnet und entleert werden kann.
Nach Eingriffen in der Mundhöhle -auch nach zahnärztlichen Operationen- kann es zu starken Nachblutungen kommen. Dies gilt insbesondere für die Fälle, dass die Patientin/der Patient Medikamente einnimmt, die die Blutgerinnung beeinflussen. In solchen Situationen kann eine Krankenhausbehandlung notwendig werden, um operativ oder durch andere Maßnahmen die Blutung zum Stillstand zu bringen.
Akute Schmerzen im Kiefer-, Gesichtsbereich erfordern rasches Handeln nach ausgiebiger klinischer Diagnostk und Bildgebung. Eine medikamentöse Schmerztherapie oder bei Bedarf eine indizierte und gezielte chirurgische Intervention können Abhilfe schaffen.
Sprechzeiten
Tag | Zeitraum | Telefonnummer | |
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Allgemeine Sprechstunde | Montag - Freitag | 08:00 - 12:00 13:00 - 15:00 | |
Tumorsprechstunde | Donnerstag | 08:00 - 12:00 | +49 261 281-27500 |
Implantatsprechstunde | Dienstag | 08:00 - 15:00 | +49 261 281-27500 |
Plastische Sprechstunde | Freitag | 08:00 - 12:00 | +49 261 281-27500 |
Dysgnathiesprechstunde | Mittwoch | 08:00 - 12:00 | +49 261 281-27500 |
Anmeldung Privatsprechstunde Termine nach telefonischer Vereinbarung | +49 261 281-27001 | ||
Außerhalb der Sprechzeiten für dringende Notfälle ZENTRALE NOTAUFNAHME | +49 261 281-6000 |