Klinik für Radiologie und Neuroradiologie
Wir begrüßen Sie auf den Internetseiten der Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie und Neuroradiologie des BwZKrhsBundeswehrZentralkrankenhaus Koblenz.
Hier finden Sie ausgiebige Informationen über unser breites Versorgungsspektrum für Bundeswehrangehörige und zivile Patientinnen und Patienten an modernsten Geräten der neuesten Generationen.

Beschreibung der Klinik
Der Schwerpunkt unserer Klinik definiert sich über eine enge interdisziplinäre Verzahnung und Austausch mit den klinischen Fachkolleginnen und -kollegen, um auf diese Weise gezielt mithilfe diagnostischer als auch therapeutischer radiologischer Möglichkeiten zur optimalen Versorgung unserer Patientinnen und Patienten beizutragen.
Unterstützt durch ein digitales Dosismanagement und neuestem Gerätestandard achten wir auf eine optimierte Reduktion der nötigen Strahlendosis im Rahmen unserer Untersuchungen.
Klinischer Direktor
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Bundeswehr/Andreas Weidner
Oberstarzt Priv.-Doz. Dr. Stephan Waldeck
Direktor der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie
Ansprechpartner
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Oberfeldarzt Professor Dr. Daniel Overhoff
Leitender Oberarzt
Leistungen
In jährlich über 100.000 Untersuchungen und Therapien bieten wir das gesamte bildgebende Spektrum der diagnostischen und interventionellen klinischen Radiologie und Neuroradiologie.
Darüber hinaus stellen wir eine wesentliche hausinterne und regionale Beteiligung in interdisziplinären Konferenzen und zertifizierten Zentren, wie beispielsweise der wöchentlichen interdisziplinären Tumorkonferenz, dem Kopf-Hals-Tumorzentrum und dem Prostatakarzinomzentrum Koblenz-Mittelrhein.
Neben der Versorgung stationärer Patientinnen und Patienten des BundeswehrZentralkrankenhauses (militärisch, BG, GKV, PKV), stehen wir Soldatinnen und Soldaten sowie berufsgenossenschaftlichen und privat versicherten Patientinnen und Patienten auch für ambulante Untersuchungen zur Verfügung. Eine ambulante Terminvergabe gesetzlich Versicherter ist im Rahmen gesetzlicher Bestimmungen nicht möglich.
Leistungsspektrum
Die Projektionsradiographie im Volksmund auch „normale“ Röntgenuntersuchung genannt stellt seit über 100 Jahren die Basis der bildgebenden Diagnostik dar. Röntgenbilder sind die mit Abstand am häufigsten durchgeführten radiologischen Untersuchungen mit Einsatzmöglichkeiten im Rahmen der Diagnostik von Lungenerkrankungen (zum Beispiel Entzündungen) bis zur Feststellung von Knochenbrüchen, degenerativen, das heißt durch Verschleiß bedingte und entzündliche Knochenveränderungen.
In unserer Klinik werden alle gängigen konventionellen Röntgenuntersuchungen angeboten und mit strahlensparender Digitaltechnik durchgeführt, die gleichzeitig für eine optimale Belichtung der Aufnahmen sorgt und die Archivierung der Aufnahmen und die Verfügbarkeit für die ärztlichen Kolleginnen und Kollegen im Bundeswehrzentralkrankenhaus und in den niedergelassenen Praxen sowie anderen Krankenhäusern verbessert.
Im Rahmen von Durchleuchtungsuntersuchungen wird die Funktion von inneren Organen sowie deren Bewegung visualisiert. Mittels einer modernen digitalen Röntgenanlage werden niedrig dosierte, auf eine spezifische Körperregion und die jeweilige Fragestellung abgestimmte Röntgenstrahlen appliziert. Es entstehen in Echtzeit generierte Röntgenbilder mit hoher örtlicher und zeitlicher Auflösung zum Zwecke der detaillierten Darstellung verschiedenster Pathologien. Daraus lassen sich wertvolle Informationen sowohl zur Diagnostik als auch zur weiteren Therapieplanung gewinnen.
Wir führen in unserer Klinik sämtliche Durchleuchtungsuntersuchungen des Hypopharynx (Videokinematographie des Schluckaktes), der Speiseröhre, des Magen-Darm-Traktes sowie der Gefäße zur Diagnostik von Schluckstörungen, Passagestörungen des Magen-Darm-Traktes und Venendiagnostik, zum Beispiel im Rahmen von Thrombosen, durch.
Die Computertomographie (CTComputertomographie) ist ein bildgebendes Verfahren, das mit Hilfe von Röntgenstrahlen detaillierte Aufnahmen sämtlicher Körperregionen und inneren Organen erstellt.
Die Klinik für Radiologie und Neuroradiologie am BundeswehrZentralkrankenhaus verfügt hierzu über drei CTComputertomographie-Scanner der neusten Gerätegeneration. Mit dem Siemens NAEOTOM Alpha® nutzen wir als eine der ersten Zentren weltweit die Möglichkeiten des ersten photonenzählenden CTComputertomographie-Scanners mit ultrahochauflösenden Bildern bei minimaler Dosis und spektrale Informationen. Mit dem Canon AQUILION PRISM steht das weltweit erste dynamische Volumen-CTComputertomographie-System zur Verfügung, das exemplarisch in kurzer Zeit eine umfassende Diagnose (inklusive Ganzhirnperfusion) eines Schlaganfalls ermöglicht.
Als Krankenhaus der Maximalversorgung bieten wir eine umfassende muskuloskelettale Notfalldiagnostik. Weitere Schwerpunkte sind die Bildgebung bei Herzerkrankungen wie der koronaren Herzerkrankung und neuroradiologische Fragestellungen. Zudem erstreckt sich unser Untersuchungsspektrum über die gesamte bildgebende Diagnostik von akuten und chronischen Erkrankungen der Bauch- und Beckenorgane und der Lunge.
Wir bieten in der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie ein breites Spektrum an CTComputertomographie gesteuerten Interventionen, wie zum Beispiel Schmerztherapien der Wirbelsäule und Spinalnerven, sowie Probeentnahmen (Biopsien) oder die Einbringung von Drainagen und Ablationen von Raumforderungen an.
Die Magnetresonanztomographie (auch MRTMagnetresonanztomographie oder Kernspintomographie genannt) bietet die Möglichkeit mithilfe starker Magnetspulen und hochfrequenter Radiowellen Aufnahmen sämtlicher Bereiche des Körpers anzufertigen ohne dabei Röntgenstrahlen verwenden zu müssen.
In unserer Klinik stehen Ihnen insgesamt zwei 3 Tesla und ein 1,5 Tesla MRTMagnetresonanztomographie zur Verfügung. Neben modernstem Gerätestandard und Technik zeichnet eines der 3 Tesla – Geräte zusätzlich einen breiteren Durchmesser von 70 cm aus, was insbesondere Patientinnen und Patienten mit Platzangst zugutekommt. Das zweite 3 Tesla - MRTMagnetresonanztomographie bietet in Kombination mit einer Positronen-Emissions-Tomographie (PETPositronen-Emissionstomographie-MRTMagnetresonanztomographie) - Komponente als sogenanntes Hybridgerät ein erweitertes diagnostisches Spektrum und bildet die Verknüpfung zur Nuklearmedizin.
Als breit aufgestellte radiologische Klinik in einem Krankenhaus der Maximalversorgung erstreckt sich auch unser Untersuchungsspektrum über sämtliche Regionen und entsprechende Fragestellungen des Körpers. Eine Ausnahme bildet dabei lediglich die MRTMagnetresonanztomographie der weiblichen Brust.
Unsere Hauptschwerpunkte liegen in der magnetresonanztomographischen Untersuchung sämtlicher muskuloskelettaler und neuroradiologischer Fragestellungen sowie multiparametrischen Aufnahmen des Herzens und der Prostata.
In der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie stehen zwei hochmoderne Angiographieanlagen zur Verfügung. Beide Anlagen verfügen über neueste marktverfügbare Soft- und Hardware, die Untersuchungen und Interventionen von Kopf- bis Fuß ermöglichen. Das Spektrum der Angiographie an der Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie und Neuroradiologie umfasst dabei verschiedenste Erkrankungen zur akuten und elektiven Behandlung. Darunter insbesondere auch die Behandlung von akuten Schlaganfällen, von Aussackungen der Hirngefäße (Aneurysmen) oder komplexen Gefäßmissbildungen des Gehirns. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auch auf der minimalinvasiven Versorgung von Engstellen der hirnversorgenden Gefäße mittels Gefäßstützen (Stents). Des Weiteren werden Engstellen der Becken- und Beingefäße bei der sogenannten Schaufensterkrankheit (pAVK) bei uns regelhaft behandelt. Ein weiterer Fokus liegt auf der Behandlung von Aussackungen der Hauptschlagader (EVAR), wenn nötig auch mit mehrfach verzweigten Prothesen zur Erhaltung der Organgefäße (FEVAR). Im Rahmen von Notfällen führen wir sämtliche gefäßverschließende Verfahren durch um akute Blutungen zu stillen. Ebenso bieten wir weitere zielgerichtete Verfahren, zum Beispiel zur Tumortherapie der inneren Organe, an.
Ein optimales Behandlungsergebnis wird immer durch eine ausgezeichnete Bildqualität bei minimaler Strahlenexposition erreicht. Zudem besteht die Möglichkeit periinterventionell eine CTComputertomographie durchzuführen um einerseits den Behandlungsverlauf direkt zu kontrollieren, oder auch eine computergestützte 3-dimensionale Interventionsplanung durchzuführen, durch die Operationszeiten verkürzt oder auch komplexere anatomische Zusammenhänge erfasst werden können.
Eine der Anlagen ist an einem Roboterarm montiert, der auch zum Beispiel in der Automobilindustrie zur Anwendung kommt. Hierdurch werden Freiheitsgrade erreicht, die auch die Behandlung oder Darstellung von Pathologien ermöglichen, die sonst nicht fassbar wären. Diese Angiographieanlage befindet sich in einem speziellen Operationssaal, in dem auch verschiedene Hybrideingriffe zur Behandlung komplexer Krankheitsbilder, zum Beispiel Hand in Hand mit den Kolleginnen und Kollegen der Unfallchirurgie oder Gefäßchirurgie des Hauses, durchgeführt werden können.
Die zweite Anlage verfügt über zwei parallel verwendbare Durchleuchtungseinrichtungen, durch die zeitgleich eine sogenannte biplanare Darstellung von Pathologien ermöglicht wird. Durch diese Technik lassen sich insbesondere komplexe Gefäßveränderungen im Kopf besser behandeln.
Hierbei handelt es sich um ein nicht-operatives Verfahren, bei welchem außerhalb des Körpers (extrakorporal) erzeugte, hochenergetische Schallwellen (mechanische Schwingungen / Druckimpulse) in den Körper eindringen, wo sie verschiedene Wirkungen entfalten. In unserer Klinik kommt die extrakorporale Stoßwellentherapie als fokussierte Stoßwelle (gebündelt, mit größerer Eindringtiefe) bei verkalkten Sehnen sowie zur Förderung der Durchblutung von Geweben zum Einsatz.
Die Energie der Stoßwelle wird durch Körpergewebe mit höherer Dichte partiell absorbiert wodurch Zug- und Druckkräfte entstehen, die das Material, zum Beispiel bei Sehnenverkalkungen (Tendinosis calcarea bei einer Kalkschulter), zerrütten. Bei Entzündungen der Sehnenansätze (Plantarfasziitis, Achillodynie, Tennisellenbogen, Golferellenbogen, und so weiter), zielt der Effekt vor allem auf die Veränderungen der entzündeten Fasern.
Darüber hinaus wenden wir die extrakorporale Stoßwellentherapie bei auch sehr erfolgreich bei auch nach längere Zeit nicht heilend wollenden Knochenbrüchen (Pseudarthrosen) an.
Die Ultraschalldiagnostik ist in allen Bereichen der Medizin eine der wesentlichen Säulen der Bildgebenden Diagnostik und ist aus der täglichen Routine nicht mehr wegzudenken. Sie ermöglicht eine nicht invasive Diagnosestellung. Das Ultraschallgerät arbeitet nach der Impuls-Echo-Methode. Die entstehenden Schallwellen werden durch das Kontaktgel in den Körper weitergeleitet. Beim Auftreffen auf akustische Grenzflächen (das heißt zum Beispiel beim Auftreffen auf Organe), wird ein Teil der Energie reflektiert. Die reflektierten Wellen werden über die Kristalle im Ultraschallkopf in elektrische Impulse umgewandelt (Piezoeffekt), deren Amplitude den akustischen Werten im Körper und der Zeit der Ortsinformation entspricht. Nach Umwandlung dieser in digitale Werte entsteht durch die weitere Verarbeitung der Informationen ein komplettes Schnittbild.
Wir bieten in unserer Klinik nahezu das gesamte Spektrum an Ultraschalluntersuchungen (B-Bildmodus, Farbkodierte Dopplersonographie, und so weiter), einschließlich des kontrastmittelverstärkten Ultraschalls (CEUS) sowie interventioneller sonographischer Techniken, für erwachsene Patientinnen und Patienten an. Besondere Schwerpunkte legen wir auf die Abdomensonographie, die Weichteildiagnostik allgemein inklusive Beurteilung der Lymphknotenstationen, die Halsweichteildiagnostik inklusive Schilddrüsensonographie sowie die Beurteilung von Arterien und Venen.
- 60 Monate Weiterbildung im Fach Radiologie nach aktueller Weiterbildungsordnung (Volle Weiterbildung). Oberstarzt Dr. Stephan Waldeck und Oberfeldarzt Dr. Carlos Juritza
- 36 Monate Weiterbildung im Fach Neuroradiologie (Volle Weiterbildung). Oberstarzt Dr. Stephan Waldeck
- Das Zeugnis Mamma-Diagnostik kann in Kooperation mit den Radiologen der Praxis Dr. von Essen, Koblenz erreicht werden.
Sprechzeiten
Wir stehen sowohl militärischen als auch zivilen Patientinnen und Patienten zur Verfügung. Für Privatpatientinnen und -patienten und Selbstzahler bieten wir ambulante Sprechstunden an. Eine ambulante Behandlung gesetzlich Versicherter ist aufgrund von Zulassungsbeschränkungen leider nicht möglich. Bitte sprechen Sie mit uns vor der Terminvereinbarung, damit wir klären können, ob Ihre Krankenkasse die Kosten übernimmt.
Tag | Zeitraum | Telefonnummer | |
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Sekretariat Klinikdirektor | Montag - Donnerstag Freitag | 07:15 - 15:30 07:15 - 12:45 | +49 261 281-28001 |
Zentrale Anmeldung / Terminvereinbarung | Montag - Donnerstag Freitag | 07:15 - 15:30 07:15 - 12:45 | |
Terminvereinbarung Privatpatienten | Montag - Donnerstag Freitag | 07:15 - 15:30 07:15 - 12:45 | |
Computertomographie | Montag - Donnerstag Freitag | 07:30 - 15:00 07:30 - 12:00 | |
Kernspintomographie | Montag - Donnerstag Freitag | 07:30 - 15:00 07:30 - 12:00 | |
Angiographie | Montag - Donnerstag Freitag | 07:30 - 15:00 07:30 - 12:00 | |
Stoßwellentherapie / Ultraschall | Montag - Donnerstag Freitag | 07:30 - 15:00 07:30 - 12:00 |
Zertifikate
Linkangebot
- Facharztweiterbildung Mammographie Screening , Radiolog. Institut Dr. von Essen
- Zentrum für Luft- und Raumfahrtmedizin der Luftwaffe
- Institut für Präventivmedizin der Bundeswehr
- Institut für Radiobiologie der Bundeswehr
- Universitätsklinik Mainz
- Universitätsklinik Mannheim
- Universitätsklinik Frankfurt
- Rheinisches Bildungszentrum, Neuwied – MTRA Ausbildung