Fokus Infektionsmedizin – Charité und Bundeswehrkrankenhaus intensivieren Kooperation
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Globalisierung, Klimawandel, Krieg, Migration sowie eine veränderte sicherheitspolitische Lage in Europa stellen die Infektionsmedizin immer mehr in den Fokus. Darum vereinbarten die Charité und das Bundeswehrkrankenhaus Berlin eine verstärkte Zusammenarbeit.
Unterzeichnung der Absichtserklärung am 28. Januar 2025: (von links) Generalarzt Dr. Ralf Hartmann, Professor Dr. Heyo K. Kroemer und Generalstabsarzt Dr. Johannes Backus
Dr. Nicole Müller/BundeswehrAm 28. Januar 2025 unterzeichneten Professor Dr. Heyo K. Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité, Generalstabsarzt Dr. Johannes Backus, Kommandeur Gesundheitseinrichtungen und stellvertretender Inspekteur des Sanitätsdienstes der Bundeswehr sowie Generalarzt Dr. Ralf Hartmann, Kommandeur des Bundeswehrkrankenhauses Berlin, eine Erklärung.
Ziel ist es ein gemeinsames Trainings- und Simulationszentrum für die Pflege und Behandlung von Menschen mit hochansteckenden und schwerwiegenden Infektionserkrankungen („barrier nursing“) zu etablieren. Das Zentrum soll im Bereich der Sonderisolierstation der Charité auf dem Campus Virchow-Klinikum entstehen.
Nach dem Kontakt mit hochinfektiösen Patientinnen und Patienten ist die gründliche Dekontamination notwendig
Alexander Uhrig/CharitéZusätzlich sollen die Kompetenzen zur Bewältigung von chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen Gefahrenlagen (CBRN) erweitert werden. Außerdem planen beide Seiten den Wissensaustausch und die Schulung der Mitarbeitenden beider Häuser in der Bewältigung komplexer Lagen.
Die aktuellen geopolitischen Entwicklungen betreffen die Hauptstadtregion Berlin aufgrund ihrer Lage, der Bevölkerungsstruktur und der infrastrukturellen Gegebenheiten in besonderem Maße. Deshalb ist es gut und wichtig, dass die Fähigkeiten gemeinsam mit der Charité ausgebaut werden, um auf mögliche Gefahrenlagen vorbereitet zu sein.
von Nino Neumann