Luftrettung

Rettungshubschrauber Christoph 100 – Ein Meilenstein der Berliner Notfallrettung

Rettungshubschrauber Christoph 100 – Ein Meilenstein der Berliner Notfallrettung

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
2 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Der Rettungshubschrauber (RTH) Christoph 100 ist seit 2. Januar 2024 in Berlin und dem Berliner Umland im Einsatz. Eigens für den neuen RTH wurde in Berlin-Buch am Helios Klinikum eine neue Luftrettungsstation gebaut.

Ein Rettungshubschrauber steht neben einem Rettungswagen und einem Intensivtransportwagen.

Christoph 100 im Rahmen der Eröffnungsfeier der neuen Luftrettungsstation Berlin-Buch

Bundeswehr/Thilo Pulpanek

Der RTH trägt maßgeblich zur schnellen Versorgung von schwer verletzten oder akut erkrankten Patientinnen und Patienten bei. Insbesondere bei Notfällen, bei denen der bodengebundene Einsatz zu viel Zeit in Anspruch nehmen würde, wird der Hubschrauber eingesetzt. Durch die enge Zusammenarbeit von drei wichtigen Akteuren – der Berliner Feuerwehr, der DRF Luftrettung und der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Bundeswehrkrankenhauses Berlin –  ist ein hocheffizientes System der präklinischen Notfallversorgung im Land Berlin etabliert worden. Es ist ein Paradebeispiel für effektive zivil-militärische Zusammenarbeit auf höchstem fachlichem Niveau.

Die Partner im Detail

Die DRF Luftrettung ist Betreiber von Christoph 100 und stellt sowohl den Helikopter als auch die fliegerische Besatzung zur Verfügung. Der Hubschrauber, in diesem Fall ein Airbus H145, ist speziell für medizinische Einsätze ausgerüstet und verfügt über modernste (intensiv-) medizintechnische Ausstattung.  

Die Berliner Feuerwehr ist als Leitstelle maßgeblich an der Koordination der Rettungseinsätze beteiligt. Sie stellt sicher, dass Christoph 100 bei Notfällen schnell alarmiert wird und die Rettungskette in der gesamten Stadt und der Region greift. Die Berliner Feuerwehr profitiert von der Luftrettung durch eine deutliche Entlastung des bodengebundenen Rettungsdienstes, besonders in schwer zugänglichen Gebieten oder bei zeitkritischen Einsätzen. Die Berliner Feuerwehr stellt 50 Prozent der ärztlichen Mitarbeitenden und Notfallsanitäter der medizinischen Besatzung des RTH.  

Die Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Schmerztherapie und Notfallmedizin des Bundeswehrkrankenhauses Berlin stellt die zweite Hälfte der Notärzte und Notfallsanitäter zur medizinischen Besatzung von Christoph 100.

Einsatzspektrum von Christoph 100

Die Crew vom Rettungshubschrauber Christoph 100 vor dem Helikopter an der Station Berlin-Buch

Crew Christoph 100 an der Station Berlin-Buch

Bundeswehr/Thilo Pulpanek

Die Einsatzgebiete von Christoph 100 umfassen sowohl die Stadt Berlin als auch das umliegende Brandenburger Gebiet. Bisher wurde Christoph 100 über 2.000 Mal alarmiert. Insbesondere bei lebensbedrohlichen Notfällen wie schweren Unfällen, Herz-Kreislauf-Stillständen, Verbrennungen und neurologischen Notfällen. 
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der schnellen Versorgung von zeitkritisch Erkrankten und Schwerstverletzten, bei denen jede Minute im Rahmen der notfallmedizinischen Versorgung zählt. Die Luftrettung ermöglicht hier ein signifikant schnelleres Eintreffen des medizinischen Personals in Randgebieten und ländlichen Regionen.

von Dr. Johannes Wocken

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Weitere Informationen