Operation in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie am Bundeswehrkrankenhaus Hamburg

Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

Sie, liebe Patientinnen und Patienten, Soldatinnen und Soldaten stehen im Mittelpunkt unseres täglichen Handelns! Unser Ziel ist es, Sie bestmöglich zu beraten und eine auf Sie angepasste Therapie mit Berücksichtigung Ihrer persönlichen Bedürfnisse zu finden.

Beschreibung der Klinik

Unser Team um Flottenarzt Dr. Rost besteht aus langjährig erfahrenen Fachärzten für Allgemein- und Viszeralchirurgie, spezielle Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie und Proktologie. Als Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie liegt unser Spezialgebiet auf der Versorgung von Weichteilbrüchen. Hierzu bedienen wir uns modernster, hochauflösender operativer Bildgebung. Auf unserer chirurgischen Station im modernen Bettenhaus betreut Sie unser professionelles Behandlungsteam aus Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und –pflegern nach aktuellen Pflegestandards.

Klinischer Direktor

Leistungen

In unserer Klinik bieten wir Ihnen ein umfassendes Leistungsspektrum von Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten auf den Gebieten der allgemeinen Chirurgie sowie der speziellen Bauchchirurgie (Viszeralchirurgie). Ergänzt wird das Spektrum durch die Proktologie und Eingriffe am venösen Gefäßsystem.

Besondere Schwerpunkte liegen in der Versorgung von Weichteilbrüchen (Hernien), der Entfernung der Gallenblase, Behandlung von Erkankungen des Dickdarms, des Blinddarms (Appendizitis) sowie des Analkanals. Im Bereich der Gefäßchirurgie führen wir venöse Portimplantationen und Krampfaderoperationen durch.

Leistungsspektrum

Das 2014 gegründete Hernienzentrum am Bundeswehrkrankenhaus Hamburg ist einer der Tätigkeitsschwerpunkte der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Bundeswehrkrankenhaus Hamburg und als Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie durch die DHG (Deutsche Hernien Gesellschaft) und die DGAV (Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie) zertifiziert. Es werden alle konventionellen und Schlüssellochtechniken mit und ohne Netzeinlage durchgeführt. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf die modernen minimalinvasiven Techniken gelegt. Hier werden alle wissenschaftlich untersuchten und in den internationalen Therapieleitlinien empfohlenen Verfahren (MILOS, eMILOS, eTEP, TEP, TAPP, Sublay, IPOM, etc.) mit Geräten auf dem modernsten technischen Stand angeboten. Für jede Patientin und jeden Patienten wird hierbei ein individueller Therapieansatz passend zu der jeweiligen persönlichen Situation und dem Bruchgeschehen massgeschneidert entwickelt („tailored approach“). Sämtliche Hernienarten – also Bruchformen – werden in unserem Hernienzentrum therapiert: Leisten-, Schenkel-, Nabel-, Oberbauch-, Narben- sowie Flankenhernien. Im Rahmen der Refluxchirurgie bei chronischem Sodbrennen wird die sogenannte Hiatushernie (Zwerchfellbruch) mit und ohne Netzverfahren repariert.

Zur Durchführung bestimmter Chemotherapieschemata beziehungsweise zur Sicherstellung einer langfristigen künstlichen Ernährung wird eine Kunststoffkammer mit Verbindung zum Venensystem unter die Haut implantiert.

•    Entnahme von Gewebeproben
•    Entfernung kleinerer Hautgeschwülste oder oberflächlich liegender Lymphknoten
•    Entlastung von Abszessen und Phlegmonen
•    Pilonidalsinus-Operationen


•    Analfissuren
•    Hämorrhoiden, Analprolaps
•    Perianalthrombosen, Marisken
•    periproktitische Abszesse und Analfisteln
•    Condylomata accumiata (Feigwarzen)
•    bösartige Tumoren: Analkarzinom

Behandlung von akuten Blinddarmentzündungen, eingeklemmten Bauchwandbrüchen, Abszessen, Darmverschlüssen, Magen- Darmdurchbrüchen, Verletzungen des Bauchraumes und der Brusthöhle, Blutungen, Organzerreissungen, sowie Stich- und Schussverletzungen.

Ein besonderer Schwerpunkt stellt die Notfallversorgung von Baucherkrankungen dar. Für die dringliche Blinddarmentfernung bis zur ausgedehnten operativen Behandlung bei schwersten Bauchverletzungen oder -entzündungen steht 24 Stunden am Tag ein chirurgisches Behandlungsteam zur Verfügung. Dies beinhaltet außerdem eine erforderliche Rekonstruktion der Bauchwand nach großen Bauchoperationen.

•    Schilddrüsenvergrösserung (Struma) mit kalten und heissen Knoten
•    Schilddrüsenkarzinom (Gut- und bösartige Erkrankungen der Nebenschilddrüse und Nebenniere)


Die Darstellung der Stimmbandnerven wird routinemäßig durchgeführt und die Funktion zur sicheren Kontrolle immer elektrophysiologisch überprüft (Neuromonitoring).


Die Behandlung der Speiseröhrenentzündung durch den Rückfluß von Magensaft (Refluxösophagitis) und die operative Versorgung von oft begleitenden Zwerchfellbrüchen (Hiatushernien) erfolgt minimal invasiv. Darüber hinaus werden schwerste Verletzungen des Organs (zum Beispiel Perforation oder Verätzungen) behandelt.

Bei Mageneingriffen aufgrund des bösartigen Magenkrebses sind unterschiedliche Techniken zielführend. Entscheidend ist die radikale Tumorentfernung und eine systematische Lymphknotenentfernung. Das Spektrum der operativen Möglichkeiten reicht von Magenteilentfernungen (subtotale Resektionen) bis hin zur vollständigen Magenentfernung (Gastrektomie). Der Magenersatz wird durch ein Dünndarmsegment hergestellt, das die natürliche Nahrungspassage wiederherstellt. In der palliativen Situation kann mit einer Umgehungsanastomose die natürliche Nahrungsaufnahme wieder ermöglicht werden.  

Dieses Organgebiet stellt eine weitere wichtige Säule im chirurgischen Alltag dar. Besonders erfolgreich konnte hier die Schlüssellochchirurgie (minimal-invasive Chirurgie) in der Behandlung der Divertikel-Krankheit eingeführt werden, die nicht nur kosmetische Vorteile bietet, sondern in der Regel auch eine schnellere postoperative Erholung der Patienten garantiert. Auch für gutartige Tumoren und bösartige Tumoren in frühen Stadien hat sich diese Methode an unserer Klinik etabliert. Die Entfernung des Wurmfortsatzes bei der „Blinddarmentzündung“ erfolgt routinemässig ebenfalls über eine Bauchspiegelung.

Operationstechnisch hat sich die innovative Einführung des ultraschallgestützten Skalpells (Ultracision-Schere) in besonderem Maße bewährt, durch die eine wesentlich übersichtlichere Präparation mit weniger Blutverlust durchgeführt werden kann. Zur sicheren Herstellung neuer Darmverbindungen (Anastomosen) werden spezielle Klammernahtgeräte erfolgreich eingesetzt. Oftmals erfolgt zur Verbesserung der Ausgangslage präoperativ eine kombinierte Chemo- und Strahlentherapie (kombiniertes neoadjuvantes Therapiekonzept) in enger Kooperation mit der Internistischen Abteilung.

  • Gut- und bösartige Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse
  • Operationsverfahren
  • Pankreasteilresektionen

•    Cholezystolithiasis (Gallensteinleiden)
•    Choledocholithiasis (Gallengangssteine)
•    Cholezystitis (Gallenblasenentzündung)


Die Entfernung der Gallenblase bei Entzündung und Steinleiden ist eine Domäne der minimal-invasiven Chirurgie („Schlüssellochchirurgie“), die in über 95 Prozent der Eingriffe angewandt wird.


  •     Gut- und bösartige Erkrankungen der Brustdrüse
  •     Gut- und bösartige Erkrankungen der Lunge einschließlich plastischer Rekonstruktionen



  • Verschlusskrankheiten an Hauptschlagader, Becken-, Bein- und Halsschlagader
  • Dialyseshunts
  • Schlagadererweiterung (Aneurysma)
  • Gut- und bösartige Erkrankungen der Brustdrüse
  • Gut- und bösartige Erkrankungen der Lunge einschließlich plastischer Rekonstruktionen
  • Varizen (Krampfaderchirurgie) mit schonender minimal-invasiver ClosureFast Methode und koventionell als Stripping
  • Behandlung der chronisch venösen Insuffizienz

Hierunter versteht man die „Schlüssellochchirurgie“. Über kleine Hautschnitte werden Arbeitshülsen (Trokare) durch die Bauchwand bis in die Bauchhöhle platziert und diese dann mit Gas (Kohlendioxid) aufgefüllt. Über weitere Arbeitszugänge können eine Kamera mit Verbindung zu einer HD-Videoeinheit und weitere Arbeitsinstrumente platziert werden. Durch die enorme Weiterentwicklung dieser Operationsmethode in den letzten Jahren ist es möglich geworden, immer größere und kompliziertere Operationsverfahren für die Patientin und den Patienten immer schonender durchzuführen. Die Patientinnen und Patienten haben weniger Wundschmerz, sind schneller zu mobilisieren, der Blutverlust ist gering, der Kostaufbau kann schneller erfolgen und die Patientin oder der Patient kann das Krankenhaus früher verlassen. Insgesamt  ist der Heilungsprozess für die Patientin und den Patienten spürbar beschleunigt.

Unsere Klinik verfügt über die Fähigkeit der hochauflösenden Bilddarstellung, 3D-Laparoskopie und Darstellung der Gefäße mit Nah-Infrarotlicht.

Vor der Operation werden die möglichen Therapieoptionen mit der Patientin und dem Patienten besprochen. Es werden die Vorteile der einzelnen Verfahren aufgezeigt und es wird für jede einzelne Patientin und jeden einzelnen Patienten ein individuelles Behandlungskonzept festgelegt.

Sprechzeiten

Chirurgische Sprechstunde

Terminvereinbarung erforderlich:

Sprechzeiten

Telefonnummer

Chirurgische Sprechstunde

Montag - Freitag

08:30 - 12:30 Uhr

+49 40 6947-12300

Herniensprechstunde

Dienstag - Donnerstag
11:00 - 12:30 Uhr

+49 40 6947-12300

Sekretariat

Montag - Donnerstag

08:00 - 15:30 Uhr

Freitag

08:00 - 12:00 Uhr

+49 40 6947-12003
 

24-Stunden-Aufnahmebereitschaft

Montag - Sonntag

00:00 - 24:00

+49 40 6947-24233

Die Chirurgische Sprechstunde findet im EGEuropäische Gemeinschaft des Altbaus in der chirurgischen Ambulanz (FU II) statt. Nach  der Vorstellung hier werden bereits vorliegende Befunde beurteilt beziehungsweise erforderliche Untersuchungsmaßnahmen eingeleitet und das therapeutische Vorgehen besprochen. Termine zur stationären Aufnahme oder einer ambulanten Operation werden direkt und kurzfristig vergeben.
Darüber hinaus können sich Notfallpatienten in der neuen zentralen Notaufnahme (ZNA)  vorstellen. Diese ist 365 Tage im Jahr rund um die Uhr auf chirurgische Notfälle aller Art vorbereitet.

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