Zentrale Notaufnahme
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Beschreibung der Klinik
Die Zentrale Interdisziplinäre Notfallaufnahme (oder kurz: ZINA) bildet die „Nahtstelle“ zwischen ambulanter und stationärer Versorgung für nahezu alle Fachrichtungen des Bundeswehrkrankenhauses und ist dementsprechend von großem Stellenwert. Die ZINA am Bundeswehrkrankenhaus Hamburg ist eine fachlich unabhängige Anlaufstelle für die Bürgerinnen und Bürger Hamburgs, der Metropolregion sowie Soldatinnen und Soldaten.
Vorrangig ist hier vor allem, dass der Patient oder die Patientin rund um die Uhr gleich welcher Erkrankung oder Verletzung eine Anlaufstelle findet: die ZINA.
Es obliegt also nicht mehr, wie bisher, den Patienten, an welche Klinik, an welche Ärztinnen und Ärzte sie sich wenden, sondern sie treffen in der ZINA auf einen Arzt oder Ärztin, welche als eine Art „Medizinmanager oder -managerin“ entsprechend der Symptome zuordnen und behandeln. Dabei ist es von der Erkrankung oder Verletzung abhängig, ob sich der Arzt oder Ärztin selbst um die Patientin oder den Patienten kümmern oder ob Spezialistinnen und Spezialisten hinzugezogen werden sollen.
Somit gewährleistet die ZINA jederzeit eine zügige und rasche Erstabklärung und -behandlung von Notfällen und Notfalleinweisungen von Rettungsdiensten/Notärztinnen/Notärzten und ärztlichen Notfalldiensten (kassenärztlicher Notdienst).
Zudem wird bei allen Patientinnen und Patienten die Indikation zur stationären Behandlung überprüft. Eine zentrale Notfallaufnahme - interdisziplinär mit standardisierten Behandlungsabläufen - ermöglicht, Fehlbelegungsraten zu reduzieren und die stationäre Verweildauer zu verkürzen.
Leiter Zentrale Notaufnahme
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Bundeswehr/Sandra Herholt
Oberfeldarzt Raik Schäfer
Leistungen
In lebensbedrohlichen Fällen nutzen Sie bitte die NOTFALLNUMMER 112.
Für alle anderen Notfälle und akuten Erkrankungen/Verletzungen können Sie in unsere Zentrale Notfallaufnahme kommen.
Leistungsspektrum
Die Leitstelle ist die erste Anlaufstelle in der ZINA. Sie stellt den Kontakt nach außen hin dar und vermittelt zwischen Patientinnen und Patienten, Angehörigen, Hausärztinnen und -ärzten und Anfragen aus auswärtigen Kliniken und Einrichtungen.
Das Team der Leitstelle koordiniert alle Patientinnen und Patienten. Erscheint eine neue Patientin oder Patient in der ZINA wird hier zunächst die Krankenakte angelegt und vorbereitet mit den wichtigsten Dokumenten und nach Einstufung der Dringlichkeit dem medizinischen Team zugeführt. Damit kommt den Mitarbeitenden der Leitstelle eine besondere Rolle zu: Sie müssen oft entscheiden, ob eine Patientin oder Patient auf eine Behandlung warten kann oder ob schnellstmöglich ein erster Arztkontakt mit Soforttherapie erfolgen sollte. Die medizinische Ersteinschätzung erfolgt dabei innerhalb von 10 Minuten.
Sie ist Servicestelle für den Rettungsdienst und koordiniert auch alle notarztbegleiteten Patientenzuführungen. Zudem überwacht und öffnet sie alle Notfallzufahrten. Als erster Ansprechpartner stellt sie auch die direkte Schnittstelle zu den Rettungsleitstellen dar.
Nach erfolgter Behandlung händigt sie der Patientin oder dem Patienten alle erforderlichen Unterlagen und Medikamente aus und sorgt für die Archivierung der Krankenakte und damit für eine lückenlose Dokumentation im Falle einer Wiedervorstellung einer Patientin oder eines Patienten.
Der großzügig eingerichtete Wartebereich am Lichthof bietet ausreichend Platz für wartende Patienten und deren Angehörige. Für Kinder gibt es einen speziell kindlich eingerichteten Bereich mit Malstiften und Spielgeräten.
Außerdem finden Sie im Wartebereich unterschiedliche Unterhaltungsangebote wie Zeitungen und Zeitschriften, TV-Geräte und Informationsmaterial zu unserem Krankenhaus.
Für den kleinen Appetit haben wir einen Trinkwasserspender und verschiedene Automaten für Heißgetränke und Snacks aufgestellt. Wenn Sie Patientin oder Patient sind, sollten Sie vor dem Verzehr von Speisen oder Getränken bitte immer unser Personal fragen, ob dies mit Ihrer Behandlung vereinbar ist.
Außerdem befindet sich hier der Briefkasten für Ihre Anregungen und Meinungen. Alternativ können Sie uns Ihre Kritiken und Lobe auch gern per eMail übermitteln
Überwachungsplätze
Für Patientinnen und Patienten, welche nicht gehfähig sind oder welche liegen müssen, stehen in der ZINA während der Untersuchungen und Erstbehandlungen acht Kurzzeit-Überwachungsplätze zur Verfügung. Dabei werden die Lebensfunktionen wie Puls, Blutdruck, Atmung et cetera dauerhaft überwacht. Wir bemühen uns, Ihre Aufenthaltsdauer so kurz wie möglich zu halten.
Während Ihrer Untersuchungen und Behandlungen werden Sie hier von mitbehandelnden Ärztinnen und Ärzten verschiedener Fachrichtungen aufgesucht und beurteilt, sofern dies notwendig ist. Zwischenzeitlich können Sie hier auch von Ihren Angehörigen besucht werden.
Von hier aus werden Sie bei Bedarf und Notwendigkeit auf eine unserer Stationen aufgenommen. Wenn es möglich ist, können wir Sie aber vielleicht auch direkt wieder von hier nach Hause entlassen.
Isolierzimmer
Hinzu kommen zwei weitere spezielle Räume zur Überwachung von Patientinnen und Patienten, welche bis zur endgültigen Diagnose isoliert werden sollten/müssen (zum Beispiel bei Verdacht auf Infektionen wie Hirnhautentzündung et cetera).
Die ZINA ist mit sechs Untersuchungs- und Behandlungszimmern ausgestattet, eines davon speziell für Patientinnen und Patienten mit möglicherweise ansteckenden Erkrankungen.
In diesem Bereich werden, vergleichbar mit einer Hausarztpraxis, die Patientinnen und Patienten untersucht und behandelt. Je nach Erkrankung oder Verletzung wird es nötig sein, vielleicht eine radiologische Untersuchung oder eine Blutentnahme durchführen zu müssen. Da das Krankenhaus über eigene Radiologie- und Laboreinrichtungen verfügt, stehen die Ergebnisse, anders als es in einer Arztpraxis der Fall ist, zeitnah zur Verfügung.
Wenn dann am Ende der für die Patientin oder den Patienten bestmöglichen Untersuchungen ein Ergebnis und somit die Diagnose vorliegt, wird entschieden, ob die Patientin oder der Patient ambulant behandelt werden kann (das heißt sie kann wieder nach Hause) oder ob sie stationär aufgenommen werden sollte (das heißt sie wird auf eine Station aufgenommen).
Eingriffsraum (OP)
Die ZINA verfügt über zwei eigene OPs, in welchen unter sterilen Bedingungen kleinste und kleine Eingriffe durchgeführt werden können (Wundversorgung, chirurgische Kleineingriffe). Ein OP ist dabei speziell auch für Notfallendoskopien eingerichtet. Das könnte zum Beispiel bei einer Blutung aus dem Magen-Darm-Bereich von Bedeutung werden. Der andere OP ist mit speziellen Behandlungsplätzen für HNO- und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgische Notfälle ausgestattet. Zusätzlich befindet sich in einem Nebenraum ein spezieller Kopf-Röntgenplatz. Sowohl im OP als auch im Gipsraum stehen hochmoderne, digitale Bildwandler (Durchleuchtungsapparate) zur Verfügung, welche ein Anzeigen der Bilder direkt am Monitor möglich machen.
HNO- und MKG-Arbeitsplatz
Für die Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen aus dem Fachgebiet der Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen und der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie verfügen wir über spezielle Behandlungsplätze. Neben der Versorgung sind auch spezielle Röntgenaufnahmen des Kopfes in unmittelbarer Nähe dieser Behandlungsplätze möglich.
Radiologie
Um dem hohen Bedarf von radiologischen Untersuchungen wie auch den häufig speziellen Fragestellungen gerecht zu werden, verfügt die Notaufnahme über eigene radiologische Untersuchungsräume. Dazu gehören ein Röntgenraum mit einem volldigitalen Rasterarbeitsplatz, unser 128zeiliges Multislice-CTComputertomographie, ein mobiles digitales Röntgengerät (Mobilette) sowie diverse Ultraschallgeräte. Im Haupthaus befindet sich die radiologische Abteilung mit vielen weiteren radiologischen Diagnostikmöglichkeiten (zum Beispiel MRTMagnetresonanztomographie, weitere CTComputertomographie und Röntgenräume). Das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg ist eine „filmlose“ Klinik. Das heißt, dass alle Bilder digital von jedem PC aus in der Klinik abgerufen werden können und keine „Röntgenbilder“ im klassischen Sinne mehr existieren.
Labor
Die ZINA verfügt an verschiedenen Stellen über Notfalllabore (POCTPoint of Care Testing), so dass besonders dringende Blutuntersuchungen praktisch sofort ausgeführt werden können.
Chirurgischer Schockraum
Hier werden schwer verletzte Patientinnen und Patienten erstversorgt (beispielsweise schwere Verkehrs- und Arbeitsunfälle, Stürze aus großer Höhe, Explosionsverletzungen, Einklemmungen , Verschüttungen et cetera)
Im chirurgischen Schockraum der Notaufnahme ist es primäres Ziel, die Vitalfunktionen (unter anderem Atmung- und Kreislaufsystem) zu stabilisieren und aufrechtzuerhalten. Zudem steht die Diagnostik (Bildgebung mit Röntgen, Computertomografie, Ultraschalluntersuchung, EKGElektrokardiogramm, Laboruntersuchungen et cetera) im Vordergrund um entsprechend therapeutische Konsequenzen ziehen zu können (OP, Intensivstation, Transfusionen et cetera). Der chirurgische Schockraum verfügt über eine hochmoderne Ausstattung.
So findet man unter anderem ein 128-Zeilen-CTComputertomographie, ein Ranger-Infusionsgerät für die schnellstmögliche Verabreichung von Infusionen und Blutprodukten sowie eine Einrichtung zur Wärmeapplikation.
Unterstützt mit hochtechnisierter Ausstattung spielt die ZINA am regionalen Traumazentrum des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg eine zentrale Rolle. So behandeln wir mit Hilfe modernstem interdisziplinärem Schockraummanagement circa 100 polytraumatisierte (schwerverletzte) Patientinnen und Patienten pro Jahr. Diese Zahlen sind ein wichtiger Teil von Ergebnissen für das Traumaregister der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie.
Internistischer Schockraum
Hier werden schwer erkrankte Patientinnen und Patienten erstversorgt. (Beispielsweise: Reanimationen, Herzinfarkte, Schlaganfälle, schwere Asthmaanfälle, septische Patienten et cetera)
Wie im chirurgischen Schockraum ist es auch im internistischen Schockraum der Notaufnahme oberstes Ziel, die Vitalfunktionen (unter anderem Atmung- und Kreislaufsystem) zu stabilisieren und aufrechtzuerhalten. Daneben ist die Diagnostik (Labor, EKGElektrokardiogramm- und Herzechokardiografie et cetera) wichtig, um eine entsprechende Therapie schnellstmöglich einleiten zu können (Intensivstation, Herzkatheteruntersuchungen, Spezialmedikamente et cetera).
Sprechzeiten
Sprechzeiten | Telefonnummer | |
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Zentrale Notaufnahme | Montag - Sonntag 0:00 - 24:00 Uhr |
Weitere Ansprechstellen
Kassenärztlicher Notdienst - Arztruf Hamburg
Hotline: 116 117
Die Kassenärztliche Vereinigung organisiert in den Zeiten, in denen die Praxen üblicherweise geschlossen sind, eine ärztliche Versorgung. Der Ärztliche Notfalldienst übernimmt mit seinen speziell geschulten Mitarbeitenden eine Lotsenfunktion und leitet den Patienten in die geeignete Versorgungsform:
- Telefonische Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt
- Versorgung in einer KV-Notfallpraxis
- Besuch einer Ärztin oder eines Arztes zuhause
- Weiterleitung an den Notruf der Rettungsdienste
24h-Bereitschaftsdienst für gehörlose Menschen
Die Zentrale des ärztlichen Notdienstes ist an Wochen-, Sonn- und Feiertagen über Fax erreichbar:
- 07:00 bis 24:00 unter der Faxnummer +49 40 22 802-475
- 00:00 bis 07:00 unter der Faxnummer +49 40 669 554-59
KV-Notfallpraxis am Bundeswehrkrankenhaus Hamburg (Hauptgebäude 1. Stock)
Sprechzeiten | Wochentag | Uhrzeit |
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Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag | 18:00 - 24:00 Uhr | |
Mittwoch | 13:00 - 24:00 Uhr | |
Samstag, Sonntag, Feiertag | 08:00 - 24:00 Uhr |
Kassenzahnärztlicher Notdienst
Die Vertretung Ihrer Zahnärztin oder Ihres Zahnarztes, den kassenzahnärztlichen Notfalldienst in Hamburg, finden Sie unter der nachfolgenden Adresse:
Stresemannstraße 52
22769 Hamburg (Altona)
Sprechzeiten | Wochentag | Uhrzeit |
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täglich | 19:00 - 01:00 Uhr |
Notdiensthabende Apotheke
Wo Sie die nächste diensthabende Apotheke finden, erfahren Sie unter dem nachfolgenden Link im Internet. Um in Notfällen sicher zu gehen, empfiehlt es sich, die angegebene Apotheke telefonisch zu kontaktieren. Auch per Telefon lassen sich Bereitschaftsapotheken ermitteln: Nach Anruf der Kurzwahl 22 8 33 von jedem Handy (69 Cent/Min) oder der kostenlosen Rufnummer 0800 00 22 8 33 aus dem deutschen Festnetz.