P.A.R.T.Y. am Bundeswehrkrankenhaus Westerstede
P.A.R.T.Y. am Bundeswehrkrankenhaus Westerstede
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Das Bundeswehrkrankenhaus Westerstede unterstützt das Präventionsprogramm P.A.R.T.Y. Dabei steht die Abkürzung für die englische Bezeichnung prevent alcohol and riskrelated trauma in youth und soll Jugendliche zu einem besonnenen Verhalten im Straßenverkehr anhalten.
Polizei und Bundeswehr sensibilisierten 55 Jugendliche im Umgang mit dem Konsum von Alkohol oder anderen Rauschmitteln. Besonders bewegend für die Jugendlichen war ein Gespräch mit einem ehemaligen Traumapatienten. Dieses Beispiel soll zeigen, welch schwere Folgen der Konsum von Rauschmitteln haben kann. Verstärkt wurde die Botschaft auch durch die Schilderung einer Rettungswagen Besatzung über ihre alkoholbedingten Einsätze.
Neben den Erfahrungsberichten aus erster Hand erhielten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 Einblick in die Notaufnahme und die Intensivstation des Klinikzentrums Westerstede. Vorträge der Polizei und von Medizinern über die neurochirurgischen Zusammenhänge der Teilnahme am Straßenverkehr unter bewusstseinsverändernden Mitteln machte den Tag komplett. Oberfeldarzt Dennis Peter ist schon seit mehreren Jahren Durchführender dieser Veranstaltung und zieht ein positives Fazit: „Es macht mich immer wieder stolz die Erkenntnisgewinnung in den Augen der Jugendlichen zu sehen. Wenn wir durch diese Veranstaltung nur einen Unfall unter Alkoholeinfluss vermeiden können, haben wir alles richtig gemacht.“
Weltweit erfolgreich
P.A.R.T.Y. ist eines der weltweit erfolgreichsten Präventionsprogramme für Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren. Kern des Programms ist der P.A.R.T.Y.-Tag, an dem Schulklassen eine Unfallklinik in ihrer Region besuchen und erleben, wie Schwerverletzte nach einem Verkehrsunfall versorgt werden. Die Grundidee des Projekts wurde 1986 von einer Krankenschwester in der Notfallambulanz eines Krankenhauses in Toronto (Kanada) entwickelt. In Deutschland wird das bundesweite Unfallpräventionsprogramm der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) von der Akademie der Unfallchirurgie (AUC) koordiniert und seit 2012 in Zusammenarbeit mit führenden Unfallkliniken durchgeführt.